Einweihung des Supercomputers «Alps» in Lugano

Wie die ETH Zürich mitteilt, beginnt mit der Hochleistungs-Recheninfrastruktur «Alps» eine neue Ära für die rechnergestützte Wissenschaft und KI-Forschung.

Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, kurz ETH. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Am Samstag, 14. September 2024, wird die neue Hochleistungs-Recheninfrastruktur «Alps» des Swiss National Supercomputing Centre (CSCS) in Lugano offiziell eingeweiht. Bei der Zeremonie werden Bundesrat Guy Parmelin sowie die Präsidenten des ETH-Rats und der ETH Zürich anwesend sein.

«Alps» wurde entwickelt, um die extremen Daten- und Rechenanforderungen der Wissenschaft zu erfüllen. Forschende können nun unter anderem Klimamodelle simulieren oder Inhaltsstoffe für Medikamente finden und künstliche Intelligenz auf höchstem Niveau trainieren.

Am Freitag, 13. September beginnt die Feierlichkeit mit einem wissenschaftlichen Symposium an der ETH Zürich. Das Symposium trägt den Titel «Transforming the Future with Scientific Computing, Big Data & Machine Learning» und ist für alle Interessierten zugänglich. In Vorträgen und einer Podiumsdiskussion wird gezeigt, wie moderne Supercomputer den Fortschritt in der Wissenschaft beeinflussen.

Eine neue Ära der Forschung

Die Eröffnung der «Alps»-Infrastruktur wird nicht nur die Forschung stärken, sondern auch direkte Vorteile für die Schweiz und darüber hinaus bieten. Wettervorhersagen können dank der Rechenleistung von «Alps» nun mit höherer Präzision erstellt werden, was insbesondere für die komplexe Topografie der Schweiz von grosser Bedeutung ist.

Ingenieure des CSCS entwickeln in enger Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern Software, um wissenschaftliche Fragen in die Sprache des Computers zu übersetzen, was die Forschung erheblich vorantreiben wird.

Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz

«Alps» ist einer der weltweit schnellsten Rechner und nimmt in der Top500-Liste der Supercomputer von Juni 2024 den sechsten Platz ein. Der Supercomputer basiert auf einem Cray Supercomputer EX von Hewlett-Packard Enterprise (HPE) und verfügt über 10.752 NVIDIA Grace-Hopper Superchips.

Mit der Cloud-nativen Architektur von «Alps» können vielseitige Software-definierte Cluster erstellt werden, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Nutzenden zugeschnitten sind. So können Wissenschaftler in der Schweiz die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz voll ausschöpfen und innovative Lösungen entwickeln.

Die Öffentlichkeit ist zur Eröffnungsveranstaltung und einem Tag der offenen Tür am Nachmittag des 14. September eingeladen, um die neue Infrastruktur und deren Fähigkeiten aus erster Hand zu erleben.