Boris Becker: Tochter hofft auf frühe Haftentlassung
Anna Ermakova hofft, dass ihr Vater frühzeitig aus dem Knast entlassen wird. Sie hat Boris Becker bislang nicht besuchen können.
Das Wichtigste in Kürze
- Becker-Tochter Anna Ermakova hofft, ihren Vater bald auf freiem Fuss zu sehen.
- Wegen der Protokolle konnte sie ihn noch nicht im Gefängnis besuchen.
- Nach der Haftentlassung droht Boris Becker die Abschiebung aus England.
Zu zweieinhalb Jahren Haft wurde Boris Becker (54) wegen Insolvenzstraftaten verurteilt. Seit April sitzt der ehemalige Tennis-Star deswegen im Gefängnis. Von seinen Söhnen Noah (28) und Elias (22) sowie seiner Partnerin Lilian de Carvalho Monteiro (33) wurde er bereits besucht. Tochter Anna Ermakova (22) jedoch war noch nicht im Huntercombe-Knast bei London.
«Es liegt leider nicht an mir, denn es gibt verschiedene Protokolle des Gefängnisses», so die Studentin gegenüber «Bunte quarterly». Diese würden den Kontakt in der ersten Zeit des Gefängnisaufenthaltes erschweren. Sie hoffe aber, ihren Vater früher als im Oktober 2024 wieder auf freiem Fuss zu sehen. Sie hoffe, «dass er früher aus dem Gefängnis kommt».
Für ein Treffen auf freiem Fuss müsste die 22-Jährige möglicherweise aber reisen. Denn «Bobbele» droht nach Ende der Haft die Abschiebung nach Deutschland. Anna Ermakova hingegen lebt in London. Sie würde gerne öfters nach Deutschland gehen, doch wegen der Familie stehe sie dort immer unter besonderer Beobachtung.
Dem Prozess gegen Boris Becker konnte sie nicht entrinnen. Wegen der Berichterstattung war es unmöglich, ihn auszublenden. Für Ermakova zu einer ungünstigen Zeit, denn dann habe sie eine Abschlussarbeit schreiben und auf Prüfungen lernen müssen. «Es war sehr schwer, mich darauf zu konzentrieren», so die Kunstgeschichte-Studentin.