Ökonomen machen Beyoncé für Inflation in Schweden verantwortlich
Schweden hat mit anhaltendem Preisdruck zu kämpfen. Auf der Suche nach Verantwortlichen haben Ökonomen nun ein überraschendes Opfer gefunden: Popstar Beyoncé.
Das Wichtigste in Kürze
- Sängerin Beyoncé hat ihre Renaissance-Tournee in Stockholm gestartet.
- Die ausverkauften Konzerte sollen lokale Hotelpreise in die Höhe getrieben haben.
- Ökonomen sehen einen direkten Einfluss auf die schwedische Wirtschaft.
Laut Ökonomen der Danske Bank soll US-Popsängerin Beyoncé massgeblich zur schwedischen Inflation beigetragen haben. Die beiden ersten Konzerte ihrer «Renaissance»-Tournee in Stockholm hätten im Mai zu einem massiven Anstieg der lokalen Hotelpreise geführt. Dies wiederum habe direkte Auswirkungen auf den weiteren Anstieg der Inflation gehabt.
So zitiert die «Financial Times» Michael Grahn, den Chefvolkswirt der Danske Bank in Schweden. Der Ökonom rechnet der Sängerin einen Anstieg von 0,2 Prozentpunkten zu: «Beyoncé ist für die zusätzliche positive Überraschung in diesem Monat verantwortlich. Das ist ziemlich erstaunlich für ein einzelnes Ereignis. So etwas haben wir noch nie gesehen.»
Beyoncé kokettiert mit schwedischer Inflation
Die Sängerin selbst scheint mit dem ihr zugeschriebenen Einfluss zu kokettieren. So teilte der offizielle Twitter-Account der «Renaissance»-Tournee die Aussagen der Ökonomen:
Die Ticketpreise für Beyoncés schwedische Auftaktkonzerte hatten umgerechnet bei zwischen rund 54 Franken und 125 Franken gelegen. Tickets in den USA sind deutlich teurer. In Las Vegas können Fans bereits für Standardkarten mit bis zu umgerechnet 620 Franken rechnen.
US-Medien zufolge sollen sich deshalb viele Fans auf den Weg nach Europa gemacht haben, um ihr Idol live zu sehen.