Whitney Houston starb vor zehn Jahren – und füllt noch Hallen

Whitney Houston starb vor zehn Jahren 48-jährig an den Folgen ihres Drogenkonsums. Doch auch heute noch füllt sie als Hologramm ganze Hallen.

Unvergessen: Vor zehn Jahren starb Whitney Houston. - DPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Whitney Houston starb am 11. Februar 2012 an den Folgen ihres Drogenkonsums.
  • Posthum bewegt sie die Welt nach wie vor.
  • Ende Jahr erscheint eine Filmbiografie der Sängerin.

Whitney Houston steht fast jeden Abend in Las Vegas auf der Bühne und singt ihre grössten Songs.

Nun ja, es ist eine Popkönigin aus Licht, die dort als Hologramm in wechselnden Kostümen tanzt und Welthits singt. Zum Beispiel: «I Wanna Dance With Somebody».

Zehn Jahre nach dem tragischen Tod Houstons am 11. Februar 2012 würden die einen darin vielleicht eine Metapher sehen, so etwas wie: Die US-Sängerin lebt auch nach ihrem Tod noch weiter. Andere betrachten Konzerte wie diese als weitere Stufe im Ausverkauf einer einstigen Ikone.

Drogentod mit 48 Jahren

Kurz bevor das Jahrhunderttalent starb, hatte sie Freunden zufolge noch mit ihrer Tochter im Hotel-Pool gebadet. Stunden später wurde sie in der Badewanne ihres Zimmers in Beverly Hills gefunden. Houston hatte in ihren letzten Jahren mehr mit Alkohol und Drogen als mit Musik und Filmen Schlagzeilen gemacht hatte. Die Nachricht von ihrem Tod mit 48 Jahren sendete weltweit Schockwellen aus.

Bobby Brown und seine damalige Frau Whitney Houston 1998. - Getty Images

Zwar hatte Whitney Houston eine Herzerkrankung, doch es wurde auch Kokain in ihrem Blut gefunden. Neben der Leiche lagen zudem Pillenfläschchen. Als offizielle Todesursache wurde Ertrinken festgestellt, als «Folge einer Herzerkrankung mit Arterienverkalkung und von Kokainkonsum». Und schon in der Nacht ihres Todes begann die posthume Vermarktung des Superstars.

Whitney Houston: Bücher, Shirts und Covid-Gesichtsmasken

Inzwischen gibt es so ziemlich alles Denkbare an Memorabilien von Whitney Houston zu kaufen. T-Shirts und Platten, klar. Aber die Palette reicht über Gläser und Whitney-Christbaumschmuck bis zu Covid-Gesichtsmasken (die man übrigens auch in Whitney-Geschenkpapier einpacken kann).

Biografien gibt es zuhauf – als Bücher oder Videos. Und eine neue Filmbiografie namens «I Wanna Dance With Somebody» soll Ende des Jahres erscheinen. Und zwar mit der britischen Schauspielerin Naomi Ackie in der Hauptrolle.

Die britische Schauspielerin Naomi Ackie soll Whitney Houston spielen. - DPA

Der Hype um die Frau, die Millionen wie eine Göttin verehrten, hält nach einem Jahrzehnt noch immer an. Es ist kein Wunder, denn Houston war Gänsehaut in Reinform. Wenn sie sang, ins Mikrofon seufzte oder einfach nur die Liedzeilen hauchte, konnten ganze Stadien in Stille erstarren.

Bei ihren Pop-, Blues- oder Gospel-Hymnen kochten die Hallen. Und wenn sie wie im preisgekrönten Film «Bodyguard» mit ihren grossen Augen von der Leinwand blickte; dann gerieten die Massen ins Träumen.