EU

Kompass-Initiative will Mitsprache über EU-Verträge an Urne sichern

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

In dieser Woche wird die Kompass-Initiative lanciert. Sie fordert mehr Mitsprache der Bevölkerung bei Verträgen mit der Europäischen Union.

EU Schweiz
Die Verhandlungen zwischen der EU und der Schweiz dürften sich schwierig gestalten. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Morgen Dienstag wird die Kompass-Initiative offiziell lanciert.
  • An einer Medienkonferenz informiert das Komitee am Montag über das Begehren.
  • Die Initiative will, dass Volk und Stände Verträgen mit der EU zustimmen müssen.

Zwingt die EU der Schweiz ihre Gesetze auf, schwächt das den Standort Schweiz. Eine neue Volksinitiative fordert darum eine eigenständige Schweizer Wirtschaftspolitik statt einer «EU-Passivmitgliedschaft». Volk und Stände müssten Verträge mit der EU gutheissen.

Der Wirtschaftsstandort Schweiz könne nur mit einer eigenständigen Wirtschaftspolitik nachhaltig gestärkt werden, schrieb das Komitee am Montag. Die Schweiz müsse ihre Handelspartner frei wählen können. Eine «Monopolbeziehung zur EU» müsse verhindert werden.

Sollten Verträge mit der EU vom Schweizer Volk gutgeheissen werden müssen?

Hinter der Volksinitiative «Für eine direktdemokratische und wettbewerbsfähige Schweiz – keine EU-Passivmitgliedschaft (Kompass-Initiative)» stehen Unternehmer und Unternehmerinnen. Auch Parlamentsmitglieder aus FDP und SVP, Skilegende Bernhard Russi, der vom SRF bekannte Kurt Aeschbacher und «Nebelspalter»-Chefredaktor und -Verleger Markus Somm sind dabei.

Am Dienstag (1. Oktober) wird die Initiative lanciert. Das Komitee hat eineinhalb Jahre Zeit, um die für das Zustandekommen nötigen 100'000 Unterschriften zu sammeln.

Kommentare

User #4823 (nicht angemeldet)

Wann begreift Bundesbern endlich, dass WIR nicht in die erpresserische EU wollen! ???

User #2198 (nicht angemeldet)

Der Bundesrat und die Parlamentarier/Innen müssen vermehrt KONTROLLIERT werden mit solchen Initiativen! Sie müssen offen legen von welchen KK oder sonstigen Unternehmen sie in der Verwaltung (nur auf dem Papier)sind und wieviele TAUSENDER sie bekommen ! Für mich sind das Bestechungs-Gelder ! Also muss der Staat eingreifen. Die meisten im Parlament haben sowieso keine oder kleine Ausbildung um überhaupt einen Job in der Privatwirtschaft zu bekommen. Durchforsten wir diese Angestellen von uns genau !!

Weiterlesen

14 Interaktionen
Michel
10 Interaktionen
Outdoor
9 Interaktionen

Mehr EU

Bundesrätin Karin Keller-Sutter
6 Interaktionen
Bargeld horten Russland
21 Interaktionen
1 Interaktionen

Mehr aus Stadt Bern