Donald Trump verkauft Luxusuhren – sie kommen aus der Schweiz

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump bietet im Wahlkampf neu Luxusuhren an. Die Produkte kommen aus der Schweiz.

Donald Trump steigt ins Geschäft mit Schweizer Luxusuhren ein. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Für 100'000 US-Dollar bietet Donald Trump seine Luxusuhr «Tourbillon» an.
  • Die limitierte Auflage wird in der Schweiz hergestellt.
  • Eine Westschweizer Firma produziert das Uhrwerk – übers Tessin gelangt die Uhr in die USA.

Neuerdings können Fans von Donald Trump auch Uhrwerke erwerben. Mitten im Wahlkampf bietet der Republikaner die Modelle «Tourbillon» und «Fighter» an.

Ersteres kostet nicht weniger als 100'000 US-Dollar – umgerechnet rund 84'000 Franken. Nur 147 Exemplare kommen auf den Markt. Der «Fighter» kostet je nach Variante zwischen 499 und 799 US-Dollar, wie der Seite «Trump Watches» zu entnehmen ist.

Auffällig: Die Luxusuhren werden unter anderem mit der Bezeichnung «Swiss-Made» angepriesen. Das Westschweizer Fernsehen «RTS» hat die Herkunft der Uhr genauer angeschaut.

Die Uhren werden von einer US-Firma verkauft. Geliefert werden sie allerdings aus der Schweiz – genauer gesagt kommen sie von einem Hersteller im Tessin.

Eine weitere Spur führt in die Romandie, heisst es im Bericht weiter. Denn die Firma BCP Tourbillons in La Chaux-de-Fonds NE verkauft das Uhrwerk an das Unternehmen im Südkanton.

Auftrag von Donald Trump: «Geht nicht um politisches Engagement»

BCP-Tourbillons-Gründer Olivier Mory erklärt gegenüber «RTS»: «Wir haben selten einen Kunden, der so viel Aufmerksamkeit erregt.» Ansonsten sei es für die Firma aber ein normaler Auftrag.

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Interessant ist auch ein Blick auf den Preis. Für die Uhrwerke verlangt die Westschweizer Firma zwischen 2200 und 5500 Franken. Schliesslich wird die Uhr aber wie erwähnt für 100'000 Dollar angeboten. Denn das Stück wird später noch mit Gold und Diamanten veredelt.

Bei BCP Tourbillons habe man intern über den Auftrag diskutiert. Mory betont jedoch: «Unsere Arbeit ist die Uhrmacherei, es geht nicht so sehr um politisches Engagement.»