EU-Chefunterhändler diskutiert weiteres «Format» der Brexit-Gespräche mit London
Um die festgefahrenen Verhandlungen über das Handelsabkommen mit Grossbritannien doch noch fortzusetzen, reist EU-Chefunterhändler Michel Barnier am Montag erneut zu Gesprächen nach London.
Das Wichtigste in Kürze
- Käme es zu keinem Kompromiss, würde elf Monate nach dem EU-Austritt Grossbritanniens doch noch ein «harter Brexit» mit gravierenden Folgen für die Wirtschaft Realität..
Er und der britische Verhandlungsführer David Frost werden nach Angaben der EU-Kommission über das weitere «Format» der Gespräche diskutieren. Am Freitag hatte Grossbritanniens Premierminister Boris Johnson weitere Verhandlungen für sinnlos erklärt, sollte die EU ihre Position nicht «grundsätzlich ändern».
Käme es zu keinem Kompromiss, würde elf Monate nach dem EU-Austritt Grossbritanniens doch noch ein «harter Brexit» mit gravierenden Folgen für die Wirtschaft Realität. Denn zum Jahreswechsel verlassen die Briten nach einer Übergangsphase auch den EU-Binnenmarkt und die gemeinsame Zollunion. Hauptstreitpunkte mit Brüssel sind faire Wettbewerbsbedingungen, die Kontrolle eines künftigen Abkommens und die Fangrechte für EU-Fischer in britischen Gewässern.