EU-Staaten bekommen 3,4 Milliarden zur Versorgung von Flüchtlingen

Der Ukraine-Krieg hat in Europa eine neue Flüchtlingswelle ausgelöst. Die EU schickt Ländern, die Unterstützung bieten, nun weitere Hilfen.

Millionen geflüchtete Menschen aus der Ukraine sind seit Kriegsbeginn im Nachbarland Polen angekommen. Foto: Sergei Grits/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Sergei Grits

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen des Kriegs in der Ukraine sind Millionen Menschen ins Ausland geflüchtet.
  • Die EU unterstützt jene Staaten, die Flüchtlinge aufnehmen, mit weiteren Milliarden.

Die EU unterstützt jene Staaten, die Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen, mit weiteren Milliarden. Das EU-Parlament stimmte am Donnerstag in Strassburg einem Vorschlag der EU-Kommission zu, wonach die Auszahlung von 3,4 Milliarden Euro aus dem sogenannten React-EU-Paket vorgezogen werden soll, das eigentlich zur Bewältigung der Corona-Krise gedacht ist.

Besonders profitieren sollen die Nachbarländer der Ukraine – also Ungarn, Polen, Rumänien und die Slowakei – sowie jene Staaten, in denen im ersten Kriegsmonat so viele Flüchtlinge angekommen sind, dass es mehr als einem Prozent ihrer nationalen Bevölkerung entspricht. Dies sind Österreich, Bulgarien, Tschechien und Estland.

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Seit Beginn des russischen Kriegs in der Ukraine am 24. Februar haben von den mehr als 44 Millionen Ukrainern nach UN-Angaben bereits mehr als 4,3 Millionen das Land verlassen.