Joe Biden sorgt mit verwirrtem Auftritt in Italien für Häme

Der US-Präsident Joe Biden ist bereits für seine Ausrutscher vor laufender Kamera bekannt. Nun gehen wiedermal mehrere Videos von ihm viral – diesmal von seinen Auftritten beim G7-Gipfel in Italien. Und liefern republikanischen Trollen Munition.

«Biden spinnt», schreibt ein X-Nutzer. «Die italienische Premierministerin Giorgia Meloni musste ihn zurück zur Gruppe ‹führen› und bewahrte ihn vor weiterer Blamage.» Dazu teilt er den passenden Ausschnitt.

Schon ungünstig war der Moment, wo Joe Biden von der italienischen Premierministerin Giorgia Meloni bei seiner Ankunft begrüsst wurde. Als er die Bühne betrat, auf der Meloni wartete, küsste Biden sie auf den Kopf. Danach schien er an ihrem Haar zu schnuppern.

Nach einem kurzen Austausch führte sie den Präsidenten zu einem Rahmen mit dem G7-Logo, den jeder Staats- und Regierungschef unterschrieb. Bevor der US-Präsident die Bühne dann verliess, salutierte er der Premierministerin aber sogar noch.

Zur Verblüffung einiger.

Während einige Bidens Geste für unangebracht hielten, applaudierten ihm andere aber dafür, dass er seiner italienischen Amtskollegen etwas Würde entgegenbrachte. Meloni selbst schien von der Geste unbeeindruckt – und fuhr einfach fort.

Später hat Joe Biden dann bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj einen Journalisten zusammengestaucht.

Dem US-Präsidenten passte die Frage, die der Bloomberg-Reporter Josh Wingrove am Donnerstag gestellt hatte, offensichtlich nicht. «Ich wünschte, ihr würdet euch ein bisschen an die Regeln halten», rüffelte er.

«Ich bin hier, um über eine kritische Situation in der Ukraine zu sprechen. Sie (Wingrove) fragen mich nach einem anderen Thema.» Er werde später gerne ausführlich antworten.

Nach der Pressekonferenz macht der Bloomberg-Reporter einen Witz darüber, dass Biden seinen Namen falsch ausgesprochen hatte: «Es heisst ‹Wingrove›, wird aber in ein paar Stunden hoffentlich zumindest ein bisschen ‹Winegrove› sein», schreibt er auf X.

Selenskyj und Biden hatten zuvor ein für zehn Jahre gültiges Sicherheitsabkommen zwischen ihren beiden Ländern unterzeichnet. Wingrove hatte in der Pressekonferenz zwei Fragen angekündigt. Die erste war an den US-Präsidenten gerichtet. Sie zielte auf die Reaktion der islamistischen Hamas auf den von ihm vorgestellten Nahost-Friedensplan ab.

Die verwirrten Bilder lassen im Netz auch andere, ähnliche Videos wieder auftauchen. Ein Clip von letzem Jahr zeigt, wie Biden sofort vergisst, dass er US-Senator Chuck Schumer bereits die Hand geschüttelt hatte.

«Er brauchte genau drei Sekunden dafür», schreibt ein rechter Nutzer hämisch.