Griechenland und Türkei sind bereit für Gespräche

Im östlichen Mittelmeer gibt es reiche Gasvorkommnisse. Die Türkei und Griechenland wollen beide davon profitieren. Nun sind sie bereit für Verhandlungen.

Griechische Kriegsschiffe im östlichen Mittelmeer - GREEK DEFENCE MINISTRY/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Griechenland und die Türkei wollen den Streit um die Gasvorkommen im Mittelmeer bereden.
  • Auch Merkel fordert «Abbau regionaler Spannungen» in Videokonferenz mit Erdogan.

Griechenland und die Türkei sind nach Angaben von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg bereit für Gespräche. Dabei soll es um eine Lösung des Streits um Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer gehen.

Das türkische Bohrschiff «Yavuz» - AFP/Archiv

Im Rahmen der Nato wollen die beiden Länder «Mechanismen für eine militärische Konfliktvermeidung schaffen», erklärte Stoltenberg am Donnerstag. Damit solle das «Risiko von Zwischenfällen und Unfällen im östlichen Mittelmeer» verringert werden.

Regionale Spannungen sollen abgebaut werden

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach am Donnerstag in einer Videokonferenz mit dem türkischen Präsidenten Erdogan über die Lage im Mittelmeer. Nach Angaben ihres Sprechers Steffen Seibert unterstrich die Kanzlerin «die Notwendigkeit zum Abbau regionaler Spannungen».

Seit der Entdeckung reicher Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer gibt es heftigen Streit um deren Ausbeutung. Sowohl Griechenland als auch die Türkei erheben Anspruch auf die betreffenden Seegebiete. Beide senden deswegen Kriegsschiffe aus. Die Beziehungen zwischen den beiden Nato-Mitgliedern sind deshalb extrem angespannt.