UN-Koordinator fordert «sofortige» Waffenruhe für ukrainische Hafenstadt Mariupol
Die Vereinten Nationen haben am Sonntag eine «sofortige» Waffenruhe für die belagerte ukrainische Hafenstadt Mariupol gefordert.
Das Wichtigste in Kürze
- Awad: Leben von zehntausenden Menschen in Gefahr.
«Wir brauchen sofort eine Pause von den Kämpfen, um Leben zu retten», erklärte der UN-Ukraine-Koordinator Amin Awad. Zehntausende Menschen, darunter Frauen, Kinder und Ältere, seien in Gefahr und müssten umgehend aus der Stadt am Asowschen Meer gebracht werden. «Je länger wir warten, desto mehr Leben sind gefährdet», erklärte Awad. «Morgen wird es zu spät sein.»
Nach ukrainischen Angaben bombardieren russische Streitkräfte die belagerte und weitgehend zerstörte Stadt am Asowschen Meer und insbesondere das Stahlwerk Asow-Stahl weiterhin. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Donnerstag angeordnet, das Werk, in dem sich Kämpfer und Zivilisten verschanzen, weiter zu belagern - so engmaschig, dass «keine Fliege mehr heraus kann».