Aargauer Regierung will Probleme beim AWA lösen
Im AWA der Aargauer Kantonsverwaltung herrscht laut Innendepartement «eine deutliche Krise». Deshalb wurde eine Taskforce eingesetzt.
In zwei Fachbereichen des Amts für Wirtschaft und Arbeit (AWA) der Aargauer Kantonsverwaltung besteht laut Angaben des zuständigen Innendepartements «eine deutliche Krise». Der zuständige Regierungsrat Dieter Egli (SP) hat daher eine Taskforce eingesetzt. Der AWA-Leiter geht per Ende Jahr.
In den Fachbereichen Personalberatung und Services sind die Leistungs- und Führungsprozesse gemäss einer Organisationsanalyse mangelhaft oder fehlen, wie die Staatskanzlei Aargau am Freitag mitteilte. Die Analyse habe zudem eine mangelhafte Arbeits- und Führungskultur sowie Belastungssituationen bei den Mitarbeitenden aufgezeigt.
Alarmierende Rückmeldungen
Die Entwicklung im AWA sei nach schlechten Wirkungszahlen und beunruhigender Rückmeldungen von Mitarbeitenden bereits im zweiten Halbjahr 2023 intern besprochen worden, hiess es weiter. Alarmierend seien auch die hohe Fluktuation und die sich häufenden kritischen Rückmeldungen zum Reformprojekt «AMI 4.0» gewesen.
Regierungsrat Egli sowie Vorsteher des Departements Volkswirtschaft und Inneres (DVI) setzte «aufgrund der herausfordernden Situation» eine Taskforce ein. Der Generalsekretär des Departements wird die Taskforce leiten.
Strategische Perspektive gesucht
Diese soll bis Ende Jahr eine für die Mitarbeitenden «nachvollziehbare und zuverlässige strategisch-strukturelle Perspektive» für die kommenden drei Jahre erarbeiten.
Der Leiter des Amts für Arbeit und Wirtschaft wird noch bis Ende Jahr im Amt sein und in Absprache mit dem Leiter der Taskforce das Tagesgeschäft weiterführen, hielt die Staatskanzlei fest. Er habe sich für ei Neuorientierung entschieden. Der AWA-Leiter hatte seinen Job im Mitte August 2022 angetreten.