Ironman: Patrick Lange triumphiert erneut auf Hawaii

Der deutsche Triathlet Patrick Lange hat zum dritten Mal die Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii gewonnen. Er absolvierte die Strecke in einer Rekordzeit von 7:35:53 Stunden.

«ZDF» berichtet, dass Lange die 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen in Streckenrekordzeit bewältigte.

Lange ging als 13. auf die Marathonstrecke und überholte dann unaufhaltsam seine Konkurrenten. Der Däne Magnus Ditlev belegte den zweiten Platz bei dem Triathlon.

Schon in den Jahren 2017 und 2018 triumphierte Lange beim Ironman auf Hawaii. Doch dieser Sieg hatte für Lange eine besondere emotionale Bedeutung.

«Der Titel geht definitiv an meine Mama», zitiert «Hessenschau» den Athleten. Seine Mutter war vor vier Jahren an Krebs verstorben und hatte sich gewünscht, dass ihr Sohn erneut Hawaii-Champion wird.

Lange spürte während des Rennens eine besondere Verbindung zu seiner verstorbenen Mutter. Nach fünf Kilometern auf der Laufstrecke sei es ihm plötzlich «wie ein Blitz eingefahren».

«Ich hatte Gänsehaut am ganzen Körper und da wusste ich, dass sie da ist», zitiert ihn «Hessenschau».

Der Weg zum Sieg war nicht ohne Herausforderungen. So wurde Patrick Lange vor dem Ironman von Quallen gestochen, was zu einem schmerzhaften Ausschlag führte.

Trotz dieses Rückschlags liess sich Lange nicht aufhalten.

Die Taktik des neuen Trainers Ben Reszel, den Lange erst neun Wochen vor der WM engagiert hatte, zahlte sich aus. Lange hatte von diesem den Auftrag, direkt nach der Wechselzone aufs Tempo zu drücken, um sich aus dem Gedränge herauszuhalten.

Mit seinem dritten WM-Titel zieht Lange mit Jan Frodeno als deutschem Rekordhalter gleich. «Ich hatte den perfekten Triathlon-Tag», sagte Lange.

«ProSieben» berichtet, dass Lange für seinen Hawaii-Sieg 125'000 US-Dollar kassierte und nun auf weiteren Geldsegen hoffen kann.

Der ehemalige Weltmeister Sebastian Kienle kommentierte Langes Leistung laut «ProSieben» als «wirklich Wahnsinn».