Katar bewirbt sich als Austragungsort für Olympische Spiele 2032

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Katar will sich als Austragungsort für die Olympischen Spiele im Jahr 2032 bewerben.

Bei der Leichtathletik-WM in Katar 2019 blieben viele Zuschauerränge leer
Bei der Leichtathletik-WM in Katar 2019 blieben viele Zuschauerränge leer - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Golfemirat wegen Menschenrechtsverletzungen in der Kritik.

Es habe dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) sein Interesse an der Ausrichtung der Sommerspiele in einem Brief mitgeteilt, bestätigte das Golfemirat am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Katar hatte sich bereits erfolglos um die Olympischen Spiele 2016 und 2020 bemüht. Das für seine extreme Sommerhitze bekannte arabische Land richtet bereits die Fussballweltmeisterschaft 2022 aus - das Turnier wurde auf das kältere Jahresende gelegt.

Die Bekanntgabe der Bewerbung sei der Beginn eines «bedeutsamen Dialogs, um unser Interesse weiter zu bekunden und herauszufinden, inwiefern die Olympischen Spiele die langfristigen Entwicklungsziele Katars unterstützen können», erklärte der Präsident des katarischen Olympischen Komitees, Scheich Dschoaan bin Hamad bin Chalifa al-Thani. Katar habe sich einen «Ruf als Weltklasse-Gastgeberstätte für sportliche Grossereignisse» erarbeitet, fügte er hinzu.

Im vergangenen Jahr hatte Katar die Leichtathletik-Weltmeisterschaft ausgerichtet. Wegen der extrem hohen Luftfeuchtigkeit sowie der im Sommer üblichen Temperaturen von bis zu 50 Grad in dem Wüstenstaat war die Weltmeisterschaft auf Ende September und Oktober verlegt worden. Dennoch hatten mehrere Sportler über Kreislaufprobleme geklagt. Einige Beobachter sehen die Eignung Katars als Austragungsort für sportliche Grossereignisse ausserhalb der Wintermonate deshalb mit Skepsis.

International höchst umstritten ist auch die Wahl von Katars Hauptstadt Dohas als Austragungsort für die Fussball-WM 2022, die wegen der Sommerhitze auf November und Dezember verschoben wurde. Mehrere EU-Staaten haben Bestechungsvorwürfe im Zusammenhang mit der Bewerbung Katars für die Titelkämpfe erhoben. Zudem werfen Menschenrechtsorganisationen dem Golfemirat die Ausbeutung von Arbeitsmigranten vor, die am Ausbau von Sportstätten beteiligt sind.

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