Deutscher Eishockey-Profi (25) nach Banden-Check gelähmt

Vor einem Monat geschah das Unfassbare...

Im Spiel der Starbulls Rosenheim beim SC Riessersee am 3. Februar prallt Mike Glemser nach einem Check mit dem Kopf gegen die Bande. Schnell ist klar, dass etwas Schlimmes passiert ist. Noch auf dem Eis wird der erst 25-jährige Stürmer beatmet und dann in eine nahegelegene Unfallklinik transportiert. Für Familie von Glemser ist die Nachricht vom Unfall ein grosser Schock.

Gegenüber der Zeitung «Merkur» erzählt Freundin Lara Lindmayer, dass sie «zusammengebrochen» sei. «Und dann bin ich noch in der gleichen Nacht nach Murnau gefahren.» Vater Ken erhält die Horror-Nachricht währenddem er geschäftlich in Mallorca unterwegs ist. Sie beide leben derzeit im «Überlebensmodus», wie Lindmayer sagt.

Der Eishockey-Profi bleibt zunächst zehn Tage im künstlichen Koma und wird zweimal operiert. Der Bruch des vierten und fünften Halswirbels wird versorgt, einer der beiden durch ein künstliches Implantat ersetzt.

Die Diagnose ist vernichtend... Glemser ist vom Hals abwärts gelähmt, bis auf leichte Zuckungen des Bizeps bewegungsunfähig. Zweimal am Tag wird seine Lunge abgesaugt, da er nicht abhusten kann.

Vorerst wird der 25-Jährige laut Berichten in Murnau bleiben. Er ist dort von der Intensivstation auf die sogenannte Beatmungsstation verlegt worden. Eines der Hauptziele ist es demnach, seine Beweglichkeit soweit wieder herzustellen, dass er irgendwann einen Rollstuhl bewegen könnte.

Auf die Familie von Glemser warten aber erstmal immense Kosten. Um die aufwendige Behandlung sowie die nötigen Umbaumassnahmen im Haus der Familie zu finanzieren, haben die Starbulls Rosenheim über «GoFundMe» eine Spendenaktion ins Leben gerufen.

Bis am Dienstagmorgen waren dort bereits über 400'000 Euro eingegangen. Die Spendenkampagne für Mike Glemser ist über den Link www.starbulls.de/bestrong abrufbar.