Kuss-Skandal: Auch Xavi und Nationalcoach kritisieren Rubiales

Auch Nationaltrainer Luis de la Fuente und Barça-Coach Xavi kritisieren den spanischen Verbandspräsidenten. Dieser wurde mittlerweile suspendiert.

Barcelona-Coach Xavi Hernández kritisiert den spanischen Verbandspräsidenten. - Sara Aribó/PX Imagens via ZUMA Press Wire/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der suspendierte spanische Verbands-Boss Luis Rubiales wird weiter kritisiert.
  • Nationaltrainer Luis de la Fuente und Barça-Coach Xavi äussern sich ebenfalls.
  • Auch die Spieler von Cadiz solidarisieren sich mit Jennifer Hermoso.

In der Kuss-Affäre des spanischen Fussballs reisst die Welle der Kritik an den inzwischen von der Fifa suspendierten Verbandschef Luis Rubiales nicht ab.

Der Mann, der in Australien nach dem gewonnenen WM-Finale die Spielerin Jennifer Hermoso auf den Mund geküsst hatte, wurde nun in Spanien unter anderem auch von Nationaltrainer Luis de la Fuente und von Barcelona-Coach Xavi Hernández getadelt.

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RTVE - Spaniens Verbandschef Luis Rubiales küsst Weltmeisterin Jennifer Hermoso ungefragt auf den Mund.

Vor dem Spiel gegen Almería (1:1) äusserten die Profis von Erstligist Cádiz ihre Solidarität mit Hermoso. Sie liefen mit einem Banner mit der Aufschrift «Wir sind alle Jenni» aufs Feld.

Ähnliche Aktionen von Fans und Spielern gab es am Wochenende auch auf anderen Plätzen in Spanien.

Die Spieler von Cadiz stehen hinter Weltmeisterin Jennifer Hermoso. - keystone

Xavi verurteilte das Verhalten des suspendierten Präsidenten des Nationalverbandes RFEF als «völlig inakzeptabel.»

«Traurig, dass der Skandal den WM-Triumph überschattet»

Er erklärte sich mit Hermoso solidarisch und meinte, er sei «traurig» darüber, dass der Skandal den WM-Triumph überschattet habe. «Darüber wird überhaupt nicht mehr geredet, und dabei ist das ein historischer Erfolg.»

Luis Rubiales wird von der Fifa vorläufig gesperrt. - keystone

De la Fuente schrieb in einem Kommuniqué an die Nachrichtenagentur Europa Press: «Ich verurteile vorbehaltlos das falsche und unangebrachte Verhalten des Präsidenten des RFEF.»

Der 62-Jährige war kritisiert worden, weil er auf einer ausserordentlichen Generalversammlung des Verbandes anlässlich der Affäre am Freitag Rubiales nach dessen Verteidigungsrede Beifall gespendet hatte.