Lionel Messi: «...dann gab es Bruch mit PSG-Fans»
Lionel Messi erwartete die Eingewöhnung in Paris leichter, als sie war. Den Bruch mit den Fans habe er nicht beabsichtigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Lionel Messi verlässt PSG nach zwei Jahren wieder.
- Es sei auch zu einem Bruch mit den Fans gekommen, den er nicht beabsichtigt habe.
- Doch dies sei auch mit Neymar und Mbappé geschehen.
Nach zwei Jahren verlässt Lionel Messi Paris wieder und wechselt in die US-amerikanische MLS zu Inter Miami. In einem Interview mit «beIN Sport» blickt er auf seine Zeit bei Paris Saint-Germain zurück.
2021 musste der Argentinier Barcelona wegen finanzieller Hindernisse verlassen, er entschied sich für PSG. Er habe den Club gemocht, sagt Messi. Ein weiterer Grund sei gewesen, dass er viel Leute, Nationalmannschafts- oder frühere Teamkollegen, gekannt habe. «Ich hatte das Gefühl, dass ich hier einen leichteren Einstand haben würde.»
Doch darin täuschte er sich: «Die Wahrheit ist, dass es für mich sehr viel schwieriger war, mich einzufinden, als ich erwartet habe.» Er sei erst spät hinzugekommen, habe keine richtige Vorbereitung gehabt und sich an eine neue Stadt gewöhnen müssen. «Das war für mich und meine Familie schwierig.»
In der ersten Saison erzielte Messi dann auch bloss sechs Tore in der Meisterschaft, eine enttäuschende Ausbeute für den Superstar. In der zweiten Spielzeit steigerte er sich, das Resultat waren 16 Tore und 16 Assists. Dennoch gewann PSG nur die Meisterschaft, scheiterte in Cup und Champions League relativ früh. Entsprechend unzufrieden waren die Fans.
Mit ein Grund dafür war auch das Auftreten von Lionel Messi. Während er für Paris oftmals lustlos aufzutreten schien, spielte er für Argentinien leidenschaftlich.
PSG-Fans protestierten vor Geschäftsstelle gegen Lionel Messi
«Die Leute haben angefangen, mich anders zu behandeln», sagt Messi. «Doch der Grossteil der Fans behandelte mich noch wie am Anfang, aber dann gab es auch einen Bruch mit ihnen.» Es sei wirklich nicht seine Absicht gewesen, diesen auszulösen. Doch es sei zuvor auch schon mit Mbappé und Neymar passiert.
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Als Messi in der Rückrunde dann wegen einer unerlaubten Reise nach Saudi-Arabien suspendiert wurde, kippte die Stimmung endgültig: Fans versammelten sich vor der PSG-Geschäftsstelle, um gegen Messi zu protestieren. Auch vor Neymars Wohnhaus kam es zu Protesten.
Der Vertrag des Argentiniers lief dann in diesem Sommer aus, eine Verlängerung gab es nicht. Deswegen wechselt Lionel Messi nun zu Inter Miami.