Paris Saint-Germain stellt sich hinter Neymar
Wirbel um Neymar: Der Star von Paris Saint-Germain schlägt einen Gegenspieler und wirft ihm Rassismus vor. Nun stellt sich sein Verein hinter den Brasilianer.
Das Wichtigste in Kürze
- Neymar hat am Sonntag gegen Marseille die rote Karte für eine Tätlichkeit erhalten.
- Der PSG-Superstar wirft Alvaro Gonzalez vor, ihn rassistisch beleidigt zu haben.
- Nun stellt sich Paris Saint-Germain mit einem starken Statement hinter seinen Superstar.
Grosser Wirbel in Frankreich: Am Sonntag werden in den Schlussminuten zwischen Paris Saint-Germain und Marseille (0:1) gleich fünf Spieler des Feldes verwiesen.
Die Ampelkarte erhielt unter anderem auch Neymar. Der brasilianische Superstar hatte seinem Gegenspieler Alvaro Gonzalez zweimal auf den Hinterkopf geschlagen. Zuvor waren die beiden schon einige Male aneinander geraten.
Als Neymar vom Feld ging, teilte er dem TV-Publikum gleich selbst den Grund für seine Tätlichkeit mit: Er sei Opfer von Rassismus geworden. Nach Abpfiff meldet sich der 28-Jährige dann auch noch auf Twitter zu Wort.
Er schrieb: «Das einzige, was ich bedauere, ist, dass ich dem A****loch nicht ins Gesicht geschlagen habe.» Er sei von Gonzalez «Affen-H****sohn» genannt worden, so Neymar.
Der Spanier Alvaro Gonzalez stritt die Vorwürfe in einem eigenen Tweet ab und teilte ein Bild mit seinen Teamkollegen. Dazu schrieb er: «Manchmal muss man lernen zu verlieren».
Neymar fühlte sich provoziert und antwortete, dass Gonzalez kein «Mann» sei, da er «seinen Fehler» nicht eingestehe. «Ich respektiere dich nicht, du hast keinen Charakter», so der Brasilianer.
Paris Saint-Germain stellt sich klar hinter Neymar
Im Verlauf des Montags wurde der Superstar von etlichen Berufskollegen verteidigt. ManCity-Stürmer und Nati-Kollege Gabriel Jesus schieb beispielsweise auf Instagram: «Wir sind zusammen, Bruder.»
Und gegen Abend meldet sich schliesslich auch erstmals Paris Saint-Germain zu Wort. Der Verein stellt sich klar hinter seinen Superstar. «Wir versprechen alles Mögliche zu tun, um den französischen Behörden bei den Ermittlungen zu helfen», so PSG in einem Statement.
Der aktuelle französische Meister stellte klar: «In der Gesellschaft, im Fussball oder in unserem Leben gibt es keinen Platz für Rassismus.» Man fordere alle dazu auf, sich weltweit gegen alle Formen von Rassismus auszusprechen.