Uli Forte trotz Arminia-Fehlstart vorerst weiter im Amt

Muss Uli Forte schon nach wenigen Wochen wieder den Hut nehmen? Zumindest vorerst leitet der neue Arminia-Coach weiter das Training beim Bundesliga-Absteiger.

Uli Forte ist zumindest vorerst weiter Trainer von Arminia Bielefeld. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Uli Forte muss nach nur fünf Spielen um seine Zukunft bei Arminia Bielefeld zittern.
  • Der 48-Jährige wartet in der 2. Bundesliga noch auf einen Punktgewinn.
  • Job-Garantie gibt es vom Vorstand keine.

Die Zukunft von Uli Forte beim deutschen Zweitligisten Arminia Bielefeld ist weiter alles andere als sicher. Doch trotz der Spekulationen um einen schnellen Rauswurf des 48-Jährigen leitete dieser am Dienstag zumindest das Training.

Eine turnusmässige Vorstandssitzung des Zweitligisten am Abend zuvor blieb für Forte zunächst folgenlos. Bei der Sitzung soll auch über die Gründe für den Fehlstart mit vier Niederlagen in Serie geredet worden sein.

Die Arminia Bielefeld wartet unter Uli Forte noch auf ein Erfolgserlebnis. - dpa

«Es ist keine einfache Situation. Die Devise lautet, in Heidenheim zu punkten. Alles andere kann und will ich nicht beeinflussen. Aber wir brauchen unbedingt Punkte, das ist klar», sagte der Coach nach dem Training.

Forte hatte den Bundesliga-Absteiger als Nachfolger von Frank Kramer zu Saisonbeginn übernommen. Erfolge konnte die Arminia unter Forte bisher allerdings noch keine verbuchen. Deshalb stellte der Club seinem Trainer zuletzt die Rute ins Fenster.

Keine Jobgarantie für Uli Forte

Nach der Niederlage gegen den Hamburger SV am vergangenen Spieltag hatte Sport-Geschäftsführer Samir Arabi eine Jobgarantie für Forte verweigert. «Bekenntnisse bringen nichts, bevor man die Situation nicht seriös analysiert hat», sagte der 43-Jährige.

In der 2. Bundesliga hat die Arminia alle vier Spiele verloren, nur im DFB-Pokal siegte man gegen den Fünftligisten FV Engers. - dpa

Dafür zeigte Forte Verständnis: «Wir haben null Punkte, da kann man als Trainer kein hundertprozentiges Bekenntnis erwarten. Ich habe das nicht als Beleidigung oder als Schwächung empfunden», so Forte.

Trotzdem gibt sich der 48-Jährige kämpferisch. «Ich bin heute hier, ich habe das Training geleitet, das ist das Wichtigste im Moment. Über alles andere mache ich mir keinen Kopf.»