Anti-Rassismus-Kampagne: Serie A rudert nach Affen-Bildern zurück

Yannick Zimmermann
Yannick Zimmermann

Italien,

Die Serie A krebst nach der heftigen Kritik an der Anti-Rassismus-Kampagne mit den Affenköpfen zurück. «Es war unangemessen», sagt Liga-CEO Luigi De Siervo.

Serie A
Luigi De Siervo (r.) entschuldigt sich für die Anti-Rassismus-Kampagne mit den Affen-Bildern. - Twitter

Das Wichtigste in Kürze

  • Die italienische Serie A entschuldigt sich für die misslungene Anti-Rassismus-Kampagne.
  • Diese beinhaltete drei Gemälde, die verschiedenfarbige Affen darstellen.
  • Die Kampagne stiess bei den Anhängern und Clubs auf viel Unverständnis.

Serie-A-Geschäftsführer Luigi De Siervo entschuldigt sich für die fehlgeschlagene Anti-Rassismus-Kampagne mit den drei Affenköpfen.

«Wir erkannten, dass es unangemessen war», sagt De Siervo in einer offiziellen Erklärung. Und er lässt weiter verlauten: «Wir entschuldigen uns bei all jenen, die sich durch das Bild des Künstlers Simone Fugazzotto beleidigt gefühlt haben.»

De Siervo betont zudem, dass sich die Serie A seit jeher zur Bekämpfung von Rassismus im italienischen Fussball engagiert. «Wir arbeiten bereits an einer neuen Kampagne, welche sich von der Arbeit Fugazzottos deutlich abheben wird. Diese wird bis Ende Februar vorgestellt.»

Serie A
Luigi De Siervo (li.), Geschäftsführer der Serie A, und Künstler Simone Fugazotto bei der Präsentation der Gemälde. - Serie A

Affen im Kampf gegen Rassismus

Die drei Gemälde Fugazzottos sollen «einen westlichen Affen, einen asiatischen Affen und einen schwarzen Affen» zeigen. Ein äusserst heikles Motiv. Denn Affenlaute in der Serie A sind die häufigsten rassistischen Gesten gegen dunkelhäutige Fussballer.

Gegenüber «Football Italia» verteidigte sich Simone Fugazzotto und erklärte den Gedanken hinter seinen Kunstwerken. «Ich wollte zeigen, dass wir alle komplexe und faszinierende Kreaturen sind. Die Affen sind eine Metapher für den Menschen, wir drehen das Konzept gegen die Rassisten

Clubs der Serie A distanzieren sich

Die Kampagne sorgte nicht nur bei vielen Fans für Entsetzen, sondern auch bei den Serie-A-Clubs.

Inter Mailand, Milan und Juventus Turin distanzieren sich in offiziellen Mitteilungen klar. «Wir verstehen, dass die Liga das Problem des Rassismus in Angriff nehmen möchte. Aber wir glauben, dass das nicht der richtige Weg dafür ist», schrieb die AS Roma auf Twitter.

Rassismus AS Roma
Die AS Roma findet wenig Gefallen an der Kampagne mit den Affenköpfen. - Twitter/@ASRomaEN

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