Darum spielt Kevin Mbabu beim VfL Wolfsburg nicht
Er kam als Hochkaräter für neun Millionen Euro von YB zu Wolfsburg. Noch hat Kevin Mbabu aber einen schweren Stand. Ein Brasilianer steht ihm vor der Sonne.
Das Wichtigste in Kürze
- Rechtsverteidiger Kevin Mbabu wechselte im Sommer von YB zu Wolfsburg in die Bundesliga.
- Noch hat der Schweizer Nationalspieler bei den Niedersachsen aber einen schweren Stand.
- Mbabu kommt derzeit nicht am Brasilianer William vorbei.
Den Start in sein Bundesligaabenteuer hat sich Kevin Mbabu sicher anders vorgestellt.
Sieben Pflichtspiele hat sein VfL Wolfsburg in dieser Saison absolviert. Je eines in Europa League und Pokal, deren fünf in der Bundesliga. Von möglichen 630 Minuten hat der Schweizer Neuzugang 116 auf dem Platz verbracht. Einzig vor Wochenfrist in der Europa League gegen Oleksandrija kam der «Rastaman» von Beginn an zum Einsatz.
Brasilianer steht Kevin Mbabu vor der Sonne
Der Grund für Mbabus häufiges Reservistendasein ist brasilianisch und heisst William. Der 24-Jährige war schon letzte Saison häufig erste Wahl. Mit neuem Trainer und Spielsystem konnte er seinen Stammplatz auf der rechten Aussenbahn trotz Konkurrent Mbabu verteidigen. Glaubt man dem Fachmagazin «Kicker», dann ist Williams verringerte Fehlerquote ein Hauptgrund dafür.
Der Brasilianer ist in Form. Mit 402 Ballkontakten weist er aktuell den besten Wert im ganzen Wolfsburger Kollektiv auf.
In der Europa League bekam Kevin Mbabu seine Bewährungschance über die volle Distanz. Und liess sie ungenutzt. Er sei zwar robust, offenbare aber technische Defizite, so der «Kicker».
Auch in der Nati fehlerhaft
Selbstvertrauen tanken konnte der schweizerisch-kongolesische Doppelbürger anfangs Monat in der Nati. Coach Petkovic stellte Kevin Mbabu im wichtigen Spiel in Irland von Anfang an auf. Doch der Schuss ging nach hinten los. In der Schlussphase vertändelte er am rechten Flügel leichtfertig den Ball und stand am Anfang des irischen Ausgleichs.
Nach wundervollen und starken Jahren bei YB ist Kevin Mbabus Karriere etwas ins Stocken geraten. Immerhin: Letzten Montag feierte er gegen Hoffenheim (1:1) seinen Einstand in der Bundesliga. In der 79. Minute kam er für William in die Partie.