FC Aarau: Jetzt spricht der neue CEO Sandro Burki

Der FC Aarau hat einen neuen Geschäftsführer! Der bisherige Sportchef Sandro Burki wird befördert – und spricht bei Nau.ch über die kommenden Aufgaben.

Sandro Burki ist CEO des FC Aarau. - FC Aarau

Das Wichtigste in Kürze

  • Sandro Burki steigt beim FC Aarau vom Sportchef zum Geschäftsführer auf.
  • Im Nau.ch-Interview erklärt der 37-Jährige, wie es dazu kam und wie die Ziele aussehen.

Der FC Aarau passt seine Führungsstruktur an. Der bisherige Sportchef Sandro Burki (37) wird zum CEO. Diese Funktion hatte er zusammen mit dem abtretenden Präsidenten Philipp Bonorand bereits interimistisch ausgeführt.

In Anlehnung an das «Modell YB» mit Christoph Spycher und Steve von Bergen, wird auch der Chefscout mehr Kompetenzen erhalten. Ex-Profi Elsad Zverotic (36) wird auch in die Kaderplanung einbezogen. Im Nau-Interview erklärt der neue FCA-Geschäftsführer die Situation.

Nau.ch: Sandro Burki, Sie sind jetzt CEO beim FC Aarau. Wie kam es dazu?

Sandro Burki: Wir hatten eine Vakanz in den letzten Wochen. Diese hatten Philipp Bonorand und ich interimistisch übernommen. Nach Gesprächen und Verhandlungen mit dem Verwaltungsrat ist die Wahl auf mich gefallen. Mit viel Energie und Motivation starte ich nun in meine neue Aufgabe.

Gegen das zuletzt formstarke Thun gewann der FC Aarau vor einer Woche mit 3:2. - keystone

Nau.ch: Wie sieht eigentlich Ihre Beziehung zu YBs Christoph Spycher aus? Ist er eine Art Vorbild?

Sandro Burki: Als ich Sportchef wurde, war ich sehr dankbar, konnte ich gelegentlich mit «Wuschu» Spycher zusammensitzen. Wir haben uns ausgetauscht und ich konnte mir vor Ort ein Bild machen, wie er seine Arbeit macht. Bei uns ist es jetzt nicht das haargenau gleiche Modell wie bei YB, es ist alles etwas kleiner. Aber so wie sie aufgestellt sind, das ist schon eindrücklich.

Sandro Burki imponiert, wie sich die Young Boys neben dem Platz aufgestellt haben. - keystone

Nau.ch: Wie ist CEO Burki mit Sportchef Burki zufrieden? Man darf es ja nicht schönreden: In dieser Saison hatte man vom FC Aarau mehr erwartet.

Sandro Burki: Das ist so. Wir hatten bisher eine turbulente Saison, mit vielen Auf und Abs. Wir waren phasenweise nicht in der Nähe unseres Saisonziel, den ersten drei Plätzen. Darum ist es eine durchzogene Saison, auch wenn wir zuletzt zwei gute Leistungen gezeigt haben. Wir setzen jetzt noch alles daran unsere Ziele zu erreichen. Aber wir wissen: Es ist extrem schwierig und die momentane Situation lässt keine Ausrutscher mehr zu.

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Nau.ch: Das heisst, Sie versuchen doch noch Platz drei zu erreichen? In dieser Liga, in der keiner konstant ist, ist das ja sogar möglich?

Sandro Burki: In der Challenge League kann jeder jeden schlagen. Am Schluss werden die Teams belohnt, die am konstantesten auftreten. Wir sind aber gut beraten, wenn wir aktuell einfach von Spiel zu Spiel schauen. So haben wir es bereits in den letzten beiden Wochen gemacht. Jetzt steht eine wichtige und entscheidende Heimpartie gegen Xamax auf dem Programm – und diese wollen wir unbedingt gewinnen.

Boris Smiljanic ist seit Anfang November 2022 Trainer beim FC Aarau. - keystone

Nau.ch: Sollte man das Ziel aber verpassen, ist Boris Smiljanic dann noch Trainer beim FC Aarau? Als CEO haben Sie ja sicher das letzte Wort in dieser Sache?

Sandro Burki: Das steht im Moment wirklich nicht im Vordergrund. Die Konzentration liegt auf dem Heimspiel am kommenden Samstag. Die Mannschaft und der Trainer arbeiten aktuell konzentriert zusammen und setzen alles daran, die Saison erfolgreich abzuschliessen.

Nau.ch: Anders gefragt: Können Sie garantieren, dass in der neuen Saison nicht plötzlich Alex Frei Trainer beim FC Aarau wird?

Sandro Burki: Zu solchen Spekulationen werde ich keine Stellung beziehen.

Tabelle

Challenge League (17.09.2024) Sp Tore Pkt
1. Yverdon Sport 36 64:53 66
2. Lausanne-Sport 36 58:43 61
3. Stade-Lausanne-Ouchy 36 70:53 60
4. FC Aarau 36 63:57 57
5. FC Wil 1900 36 62:52 56
6. FC Thun Berner Oberland 36 62:55 49
7. FC Schaffhausen 36 51:59 44
8. FC Vaduz 36 54:56 37
9. AC Bellinzona 36 38:71 37
10. Neuchatel Xamax 36 42:65 24