FCZ – Ricardo Moniz: «Winterthur-Spiel ist ein Final»

Fehlstart für Ricardo Moniz beim FC Zürich. Der neue Cheftrainer verliert mit den Zürchern beim Debüt zu Hause gegen YB 0:2. Nun kommt es am Sonntag um 14.15 Uhr zum Duell mit Winterthur.

Rückblickend auf YB sagt der FCZ-Coach. «Das war enttäuschend. Aber nach einem Tag musst du das als Profi vergessen haben. Die Niederlage war unnötig.»

Das Hauptproblem sei gewesen: «Wir kreieren aus dem Umschaltspiel zu wenig Torchancen. Das muss besser werden.»

Fast eine Halbzeit lang musste der FCZ nach der Roten gegen Condé in Unterzahl spielen. Genervt hat Moniz aber vor allem: «Das zweite Gegentor kotzt mich an, das ist nicht nötig. Solange es 1:0 bleibt im eigenen Stadion mit unseren Einzelspielern, ist alles möglich.»

Moniz will die Rote denn auch nicht überbewerten. «Der FCZ ist nie das Opfer. Der Fehler war das 0:2, dort haben wir nicht gut verteidigt.»

Der Niederländer stellt sich aber vor seine Spieler: «Die Jungs haben viel erlebt, ich bin schon ihr vierter Trainer diese Saison. Jetzt brauchen wir ein Erfolgserlebnis – das muss gegen Winterthur stattfinden.»

Die Bilanz in dieser Saison ist – abgesehen vom Cup – ausgeglichen. Beide Teams konnten ein Heimspiel gewinnen, zuletzt gab es ein 0:0. «Spiele gegen Winterthur waren immer ausgeglichen, aber wir haben auswärts noch nie gewonnen – das muss sich jetzt ändern.»

Nicht mit dabei sein werden die Gesperrten Condé und Kamberi, auch Boranijasevic fällt aus. Keine Ausrede, so Moniz, man habe Alternativen – und: «Wir haben den Nachwuchs in der Hinterhand. Es ist ein Final, da gibt es keine Entschuldigungen.»

Will der FCZ nach Europa, dürfte wohl nur ein Sieg ausreichen – das weiss auch Moniz. Es gelte: «Wenn du verlierst, bist du weg.»

Aus dem YB-Spiel will Moniz trotz Pleite das Positive mitnehmen. So hat der Trainer in der zweiten Halbzeit von der Raute auf zwei Flügel umgestellt. Und so beide FCZ-Systeme ansehen können. «Das hat mir gut gefallen!»