La Liga will Paris Saint-Germain und Manchester City bestraft sehen

Manchester City und Paris Saint-Germain sollen trotz Financial-Fairplay-Verstössen ungeschoren davongekommen sein. Das stresst die spanische La Liga.

Manchester City soll Zahlen bezüglich Sponsoring gefälscht haben. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die «Football Leaks» deckten Verstösse von PSG und ManCity gegen Financial Fairplay auf.
  • Die beiden Klubs sollen nun von der Uefa bestraft werden, wird gefordert.

Jahrelang sollen Manchester City und Paris Saint-Germain gegen die Regeln des Financial Fairplay der Uefa verstossen haben. So seien beispielsweise bei ManCity weitaus weniger Geld vom saudischen Flug-Sponsoren Etihad und anderen Firmen an den Klub geflossen sein, als in den Verträgen festgehalten wurde. Klub-Besitzer Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan soll die Zahlen um einige Ziffern ergänzt haben.

Alibi-Strafe nach Gesprächen

Die beiden Klubs wurden von der Uefa dabei aber nicht etwa zur Rechenschaft gezogen. 2014 sollen sich die Klubs mit Gianni Infantino, der damals Generalsekretär bei der Uefa war, zu einer Alibi-Strafe geeinigt haben. Während kleinere Klubs bereits öfters von der Teilnahme an der Champions League oder Europa League ausgeschlossen wurden, kamen PSG und die Citizens beinahe ungeschoren davon. Das stösst nun einigen sauer auf.

Gianni Infantino soll City 2014 nur eine Alibi-Strafe aufgebrummt haben. - dpa

So fordert die «La Liga», sie höchste spanische Fussball-Liga, hasche Konsequenzen. «Die Uefa sollte jetzt einschreiten, die exisitierenden Regeln umsetzen und alle notwendigen Sanktionen einleiten», wütet Sprecher Joris Evers gegenüber der britischen «The Times». Die Uefa solle ihren Job machen und das Financial Fairplay durchsetzen.

Medien fordern Sperre

Auch von den Fans und Medien wird gefordert, dass endlich durchgegriffen wird. «Im Namen aller Fans: ManCity und Paris raus!», titeln die Redaktoren der «Sport Bild». «Wer wie Paris und City so gegen bestehende Paragrafen verstösst, für den kann es nur eine Strafe geben: sofortige Sperre für die Champions League

Manchester City will derweil nichts zu den Vorwürfen sagen. Guardiola erklärt, man habe vollstes Vertrauen in den Klub, und man wolle selbstverständlich den Regeln folgen. Paris Saint-Germain hat beim Internationalen Sportgerichtshof Beschwerde gegen weitere Untersuchungen eingelegt.