YB - Varela: «Schlechte Idee von Rieder, nach Frankreich zu gehen»

Mit seinem Wechsel von YB zu Stade Rennes hat Fabian Rieder viele überrascht – auch Ex-Profi Carlos Varela. Er hält nicht viel vom Transfer in die Ligue 1.

Fabian Rieder wagte im Sommer den Schritt von YB in die Ligue 1. - Instagram

Das Wichtigste in Kürze

  • Carlos Varela sieht den Wechsel von Fabian Rieder zu Stade Rennes kritisch.
  • Die Ligue 1 sei zu physisch für den 21-jährigen Berner, so der Ex-Profi.
  • Varela: «Es war eine schlechte Idee, nach Frankreich zu gehen.»

Fabian Rieder könnte bei Stade Rennes bald zum ersten Mal in der Startelf stehen. Vor zwei Wochen, nur drei Tage nach seinem Transfer, kam er gegen Brest in den letzten Spielminuten zum Debüt. Am Samstag (17 Uhr) spielt sein Klub gegen Lille.

Rund 15 Millionen Franken hat Rennes für Rieder bezahlt. Sein Wechsel kam für viele etwas überraschend. Zuvor wurde der Berner nämlich lange mit einem Transfer in die Bundesliga in Verbindung gebracht.

Varela sieht Rieder-Wechsel von YB zu Rennes kritisch

Generelle Zweifel am Ligue-1-Abenteuer Rieders hat Carlos Varela. Der ehemalige Spieler von YB ist heute als TV-Experte tätig – und sieht die Entscheidung des 21-Jährigen kritisch.

Bei «blue Sport» sagt Varela: «Für mich war der Wechsel von Fabian Rieder nach Rennes keine gute Idee. Und ich meine damit nicht den finanziellen Aspekt, sondern den sportlichen.»

Fabian Rieder, ehemaliger Spieler von YB, im Trikot von Stade Rennes. - Instagram

Zunächst einmal mache er sich Sorgen um Rieder, was die Anpassung betrifft. «Denn in Frankreich muss man schon die Sprache sprechen und dann ist es eine andere Mentalität», so Varela. In dieser Hinsicht habe er einen langen Weg vor sich. «Ausserdem ist er ein eher schüchterner Mensch.»

«Entspricht nicht dieser Philosophie»

Carlos Varela spricht insbesondere die physische Spielweise der französischen Liga an. «Die Ligue 1 ist eine Liga, in der Spieler mit grossen körperlichen Voraussetzungen mehr Chancen kriegen, als anderswo.»

Die spanische oder italienische Liga seien viel technischer. Varela: «Ich kann mir vorstellen, dass Rieder dieser Philosophie eher entspricht. Ich hätte ihn eher in einer dieser Ligen oder sogar in Holland oder Belgien bei einem Spitzenteam gesehen.»

Carlos Varela spielte während seiner Karriere selber für YB. - keystone

Die Ligue 1 sei sogar die letzte Liga, welche er sich für den ehemaligen Spieler von YB hätte vorstellen können. «Es ist nicht Rennes, was mir Sorgen bereitet. Sondern die Tatsache, dass er jedes Wochenende gegen sehr physische Mannschaften antreten wird.»

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Varela spricht Klartext: «All diese Punkte lassen mich zum Schluss kommen, dass es eine schlechte Idee war, nach Frankreich zu gehen.» Dennoch lasse er sich gerne vom Gegenteil überzeugen. «Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass er mich überrascht, sich durchsetzt und den Laden aufmischt.»