Olympia-Start: Prothesenspringer Markus Rehm ruft Cas an

DPA
DPA

Deutschland,

Prothesenspringer Markus Rehm wird nach einem Bericht der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» den Internationalen Sportgerichtshof Cas anrufen, um sein Startrecht bei den Olympischen Spielen in Tokio durchzusetzen.

Kämpft um die Olympia-Teilnahme: Protesenspringer Markus Rehm. Foto: Michael Kappeler/dpa/Archivbid
Kämpft um die Olympia-Teilnahme: Protesenspringer Markus Rehm. Foto: Michael Kappeler/dpa/Archivbid - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Rehm (32) fordert laut Klageschrift, uneingeschränkt zum Weitsprung-Wettbewerb zugelassen zu werden, nur ersatzweise wird die Zulassung ausser Konkurrenz oder in gesonderter Wertung verlangt, schrieb die «FAZ».

Der dreimalige Paralympicssieger im Weitsprung, dem nach einem Unfall der rechte Unterschenkel fehlt, hat in diesem Jahr mit 8,62 Meter die Qualifikationsnorm für die Sommerspiele deutlich erfüllt.

Rehm (32) fordert laut Klageschrift, uneingeschränkt zum Weitsprung-Wettbewerb zugelassen zu werden, nur ersatzweise wird die Zulassung ausser Konkurrenz oder in gesonderter Wertung verlangt, schrieb die «FAZ». Formal fordere Rehm die Aussetzung der Umsetzung des Beschlusses, ihn von den Olympischen Spielen auszuschliessen. Ein Athlet, der trotz seiner «Behinderung» die für alle geltende Qualifikationsnorm erreiche, könne nicht einfach als behinderter Athlet bezeichnet und den Paralympischen Spielen allein zugeordnet werden, heisst es in der Klage. Vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) fordert der Leverkusener, seine Nominierung zu bestätigen.

Rehm nach World Athletics nicht startberechtigt

Der DLV hatte Rehm dem DOSB zur Nominierung für die Teilnahme an den Spielen in gesonderter Wertung vorgeschlagen, unter Hinweis darauf, dass der Verband sein Kontingent im Weitsprung der Männer nicht ausschöpfe. Der DOSB meldete Rehm, so schreibt es Rehms Anwalt Michael Lehner in seiner Klage, «soweit wir wissen» dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) als Mitglied der deutschen Olympia­Mannschaft. Das IOC teilte dem DLV am 6. Juli mit, dass Rehm nach Auskunft von World Athletics nicht startberechtigt sei.

Der Weltverband beruft sich auf Regel 6.3.4, laut der die Prothese ein mechanisches Hilfsmittel ist. Der Athlet müsse demnach beweisen, dass er dadurch keinen Vorteil hat. Der Cas hatte diese Regel im vergangenen Herbst als rechtswidrig und ungültig bezeichnet. Der Verband muss nun die Beweisführung erbringen und nicht der Athlet.

Die Ad-hoc-Division des Cas für die Olympischen Spiele in Tokio habe die Befassung mit dem Fall abgelehnt, schrieb die «FAZ». Die Auseinandersetzung habe vor der Frist von zehn Tagen vor den Spielen begonnen. Deshalb solle der Cas entscheiden.

Kommentare

Weiterlesen

Universität Zürich
57 Interaktionen
Nach Kritik
KI
35 Interaktionen
Wegen KI

MEHR IN SPORT

Antonio Rüdiger
1 Interaktionen
Nach Rot-Ausraster
de
10 Interaktionen
Kurioser Podcast
super league
4 Interaktionen
YB, FCZ
Max Purcell
Vitamin-Infusion

MEHR OLYMPIA 2024

Ofenpass olympia 2026 italien
2 Interaktionen
Olympia 2026
Ryan James Wedding
1 Interaktionen
Millionen-Kopfgeld!
Olympia
Minderjährige Opfer
Eishockey U17 Final
Sieg gegen Slowaken

MEHR AUS DEUTSCHLAND

Wer wird millionär Kandidat
«Wer wird Millionär»
rechtsextremen Anschlag geplant
Nach Deutschland
Donald Duck
1 Interaktionen
Inhalte gut verstehen
Eichhörnchen am Baum trockenheit
4 Interaktionen
Klimakrise