Englisches F1-Traditionsteam Williams Racing an US-Investor verkauft
Umbruch in der F1: Das englische Traditionsteam Williams Racing wird an ein US-amerikanisches Investoren-Konsortium verkauft.
Das Wichtigste in Kürze
- Das englische Williams-Team wird an US-amerikanische Investoren verkauft.
- Der Name und die Identität des Traditionsrennstalls sollen erhalten bleiben.
Für das englische Traditionsteam Williams Racing bricht eine neue Ära an. Wie der Rennstall am Freitag mitteilte, wird das Unternehmen an eine US-amerikanische Investorengruppe verkauft. Im Mai hatte das Team angekündigt, Gespräche mit möglichen Investoren zu suchen.
Nun ist mit «Dorilton Capital» ein neuer Eigentümer für das Traditionsteam gefunden. Diese solle «die Bedeutung von Williams' Erbe und Kultur anerkennen und wertschätzen», heisst es. Man sei fest entschlossen, die Identität der Kult-Marke zu erhalten. Auch die in Grove (England) beheimatete Team-Fabrik soll erhalten bleiben.
«Das Team wird auch in Zukunft unter dem Namen Williams in der Formel 1 antreten. Auch der Chassis-Name bleibt unverändert», so das Statement des Teams. Sämtliche Formel-1-Boliden des Teams werden mit dem Namen «FW» bezeichnet. Die Buchstaben stehen für Teamgründer Frank Williams.
Zukunft von Williams Racing in der Formel 1 gesichert
Dessen Tochter Claire leitet seit einigen Jahren anstelle ihres Vaters die Geschicke des Teams in der Formel 1. Sir Frank Williams hat sich aus gesundheitlichen Gründen aus dem operativen Geschäft zurückgezogen. Er gehört jedoch nach wie vor dem Vorstand des Unternehmens an. Der Verkauf an die US-Investorengruppe habe seine uneingeschränkte Zustimmung, heisst es.
«Das mag das Ende von Williams als Team im Familieneigentum sein», erklärt Claire Williams. «Aber wir wissen, dass das Team in guten Händen ist. Der Verkauf sichert das Überleben des Teams, und noch wichtiger: Er eröffnet einen Weg zum Erfolg.»