Lewis Hamilton: Mika Häkkinen äussert Zweifel an Formel-1-Zukunft

Die Vertragsverhandlungen zwischen Mercedes und Lewis Hamilton ziehen sich in die Länge. Ex-Weltmeister Mika Häkkinen bekommt Zweifel am Rekord-Champion.

Lewis Hamilton feiert seinen zweiten Platz beim Spanien-GP der Formel 1. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Lewis Hamilton (38) steht kurz vor der Vertragsverlängerung mit Mercedes.
  • Ex-Weltmeister Mika Häkkinen (54) zweifelt aber an seinem Formel-1-Commitment.
  • Wenn man älter werde, würden sich die Prioritäten ändern, so der Finne.

Seit Monaten wird die Vertragsverlängerung von Lewis Hamilton bei Mercedes erwartet. Der aktuelle Vertrag des 38-jährigen Formel-1-Rekordweltmeisters bei den Silberpfeilen läuft am Saisonende aus. Teamchef Toto Wolff hatte mehrfach angedeutet, dass es nur noch um Details gehe.

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Zuletzt kündigte der Österreicher an, noch vor dem Kanada-GP am Sonntag eine Einigung erzielen zu wollen. Allerdings verschob sich das Zeitfenster dafür bereits mehrfach. Vor dem Kanada-GP bremst Hamilton nun: Es könne auch noch mehrere Wochen oder vielleicht sogar Monate dauern.

Mika Häkkinen zweifelt am Formel-1-Commitment von Lewis Hamilton. - McLaren Racing

Und ein ehemaliger Mercedes-Star äussert jetzt sogar Zweifel an Hamiltons Wunsch, seine Formel-1-Karriere fortzusetzen. Mika Häkkinen, 1998 und 1999 Weltmeister mit McLaren-Mercedes, kennt das Gefühl selbst.

Lewis Hamilton «nicht mehr zu 100 Prozent dabei»?

«Ich sage immer, wenn man älter wird, ändert sich die Reihenfolge der Gedanken. Die Prioritäten im Leben ändern sich», erklärt der Finne gegenüber «UniBet». «Die Formel 1 ist für Lewis Hamilton einfach nicht mehr das Wichtigste.»

Der Wettbewerb werde härter, die Gegner gleichzeitig jünger und frecher, so Häkkinen. Auch die Herausforderung durch Teamkollege George Russell könne ein Faktor sein. «In Sache Resultate ist es keine einfache Situation», meint der Finne.

Lewis Hamilton und George Russell (Mercedes) feiern die Plätze zwei und drei beim Spanien-GP der Formel 1. - keystone

Die fürstliche Entlohnung, die bei Mercedes winkt, würde Hamilton zusätzlich motivieren. «Aber ich weiss, dass Lewis' Kopf nicht mehr zu 100 Prozent beim Rennfahren ist. Das ist völlig normal», so Häkkinen.