MotoGP: Fragezeichen über Marquez-Zukunft – von Honda zu Gresini?

Die Zukunft von Marc Marquez bei Honda ist derzeit das grosse Thema auf dem MotoGP-Fahrermarkt. Der sechsfache Weltmeister in der Königsklasse hält sich bedeckt. Doch erste Risse zeigen sich bereits vor dem entscheidenden Misano-Test nächste Woche.

HRC-Präsident Koji Watanabe stellt klar: Sollte Marquez den Vertrag ein Jahr früher als vereinbart beenden wollen, wird man ihn nicht daran hindern. «Natürlich würden wir uns wünschen, dass er bleibt, aber letztendlich liegt die Entscheidung bei ihm. Wenn er gehen will, werden wir ihn nicht aufhalten», so Watanabe.

Der Test nach dem Grossen Preis von San Marino nächste Woche gilt als Schlüsselereignis für Marquez' Zukunft. Am Montag wird Honda die erste Version der RC213 für 2024 auf die Strecke bringen. Sollte diese nicht den erhofften Schritt nach vorne bringen, könnte der Spanier das Weite suchen.

Eine Alternative scheint sich bereits herauskristallisiert zu haben. Beim Ducati-Kundenteam Gresini ist das zweite Motorrad noch nicht vergeben. Dort könnte Marc Marquez wie 2020 bei Repsol-Honda mit seinem Bruder Alex das Fahrer-Duo bilden. Fabio Di Giannantonio muss seinen Platz räumen, zwei Moto2-Stars sagte Gresini offenbar bereits ab.

Paolo Ciabatti, General Manager von Ducati, warnt allerdings vor einer potenziell explosiven Mischung: «Bei Gresini entscheidet das Team über seine Fahrerbesetzung. Wir können natürlich Vorschläge machen – mehr aber auch nicht.» Marc Marquez auf einer Ducati – das könnte für die Stars im Werksteam und bei Pramac eine Gefahr darstellen.