MotoGP: Horror-Crash bei Moto2-Rennen in Österreich
Das Fahrerlager der MotoGP muss am Sonntag einen Schock verdauen. Beim Moto2-Rennen in Österreich kommt Hafizh Syahrin schwer zu Sturz.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Horror-Sturz führt beim Moto2-Rennen in Österreich zu einem frühen Abbruch.
- Hafizh Syahrin trifft das Motorrad eines gestürzten Kontrahenten.
- Der Malaysier ist laut Rennleitung bei Bewusstsein.
Runde drei beim Moto2-GP von Österreich: Enea Bastianini kommt auf der Jagd nach den Führenden zu Sturz. Ausgangs von Kurve 1 auf dem Red-Bull-Ring wird der Italiener von seinem Motorrad abgeworfen. Die Kalex-Maschine bleibt mitten auf der Rennlinie liegen, während Bastianini von der Strecke krabbelt.
Die meisten Fahrer können ausweichen – nicht so Hafizh Syahrin. Der frühere KTM-Pilot aus der MotoGP trifft das herumliegende Motorrad ungebremst und wird darüber hinweggeschleudert. Dann schlägt der Malaysier hart auf der Rennstrecke auf. Beim Ausweichen kommen noch zwei weitere Fahrer zu Sturz.
Bastianini und die anderen beiden Piloten kommen ohne grössere Blessuren davon. Syahrin aber muss zunächst auf der Rennstrecke von den Ärzten versorgt werden. Laut Rennleitung der MotoGP soll er bei Bewusstsein sein und wird derzeit im Medical Center untersucht. Er soll zahlreiche Prellungen erlitten haben, sonst aber wohlauf sein.
Das Rennen wurde nach einer rund halbstündigen Unterbrechung, bei der die Strecke gereinigt wurde, fortgesetzt. Den Sieg holte sich KTM-Pilot Jorge Martin vor Luca Marini, Halbbruder von Valentino Rossi. Der Italiener ist mit Platz zwei nun neuer WM-Führender.
Die beiden Schweizer im Feld schaffen es nach dem Restart ebenfalls in die Punkte. Tom Lüthi, nach dem Rennabbruch im Kampf um die Top-Fünf-Plätze, wird am Ende Siebter. Dominique Aegerter, der den erkrankten Jesko Raffin ersetzt, holte als Zwölfter ebenfalls WM-Zähler.