Internationales Olympisches Komitee: Suspendierung gegen Russisches Olympisches Komitee aufgehoben

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Lausanne,

Kurz nach der Schlussfeier von Pyeongchang bestätigt das Russische Olympische Komitee eine Aufhebung der Sanktionen. Dopingjäger kritisierten den Entscheid schon im Voraus.

Die Sperre gegen Russland ist scheinbar aufgehoben.
Die Sperre gegen Russland ist scheinbar aufgehoben. - Keystone

Das Russische Olympische Komitee hat eine Aufhebung der Sanktionen gegen Russland bestätigt. «Das ROK ist wieder vollständiges Mitglied der internationalen olympischen Familie», sagte ROK-Präsident Alexander Schukow am Mittwoch der Agentur Interfax. Zuvor hatten russische Medien unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen berichtet, dass das Internationale Olympische Komitee die Suspendierung aufgehoben habe. Eine Bestätigung vom IOC lag zunächst nicht vor.

Das Wichtigste in Kürze

  • Offenbar hat das IOC den Bann gegen Russland aufgehoben.
  • Die russischen Athleten starteten an den Olympischen Spielen unter neutraler Flagge.

Wegen des Dopingskandals bei den Winterspielen in Sotschi wurden nur 168 Athleten aus Russland in Südkorea zugelassen. Sie durften lediglich unter neutraler Flagge und ohne Nationalhymne antreten.

Die Verbannung der Russen aus der olympischen Familie scheint nun vorbei - allerdings mit leichter Verspätung. Eigentlich war vom IOC avisiert worden, dass Russlands Athleten bereits bei der Schlussfeier der Winterspiele am vergangenen Sonntag wieder mit ihrer Fahne und in den nationalen Farben einmarschieren könnten.

Doch nach den Dopingvergehen des Curling-Bronzemedaillengewinners Alexander Kruschelnizki und der Bobfahrerin Nadeschda Sergejewa wurde die Sperre verlängert. Von den führenden Anti-Doping-Agenturen war der Beschluss des IOC, die Bewährungsfrist für die Russen nur um wenige Tage auszuweiten, scharf kritisiert worden.
«Das ist ein weiterer kurzlebiger Deal. Der Umgang des IOC bei diesem Thema hat sich von ‹schlecht› zu ‹schlechter› entwickelt», hiess es in einer Presseerklärung.

In der Affäre um die systematischen Manipulationen von Sotschi hatten die Russen zuvor kaum Zugeständnisse gemacht. Bis heute werden die Ergebnisse der Ermittler zum Sportbetrug bei Olympia 2014, von dem offensichtlich eine Reihe russischer Sportler profitiert hatte, von den Russen nicht anerkannt. Erst kurz vor Fristablauf hatten die Russen die vom IOC geforderte Strafzahlung von 15 Millionen Dollar geleistet.

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