Mathias Flückiger ficht mutmasslich Doping-Verfahren an
Mathias Flückiger ficht offenbar das Doping-Verfahren gegen ihn an. Für die Dopingbehörde könnte der Fall teuer werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Mountainbiker Mathias Flückiger wurde am 18. August von der Dopingbehörde gesperrt.
- Bei ihm wurde Zeranol festgestellt.
- CH-Media-Zeitungen zufolge soll Flückiger das Verfahren momentan anfechten.
Der Schweizer Mountainbiker Mathias Flückiger wurde am 18. August gesperrt. Bei einem Dopingtest wurde Zeranol festgestellt. Anfangs September äusserte sich Flückiger: Er habe die verbotene Substanz nicht wissentlich zu sich genommen.
Die in der A-Probe gefundene Menge sei um ein Vielfaches kleiner (0,3 ng/mL) als der Schwellenwert (5 ng/mL). Auch habe Mathias Flückiger kurz zuvor und danach in anderen Tests negative Proben abgegeben, liess sein Team verlauten.
Die Frage: Wertet die Swiss Sport Integrity (SSI), die nationale Anti-Doping-Agentur, die Probe als Dopingfall oder als atypisches Resultat?
Darauf schaltete sich Ernst König, Direktor der SSI ein. «Von einer positiven Probe war nie die Rede», sagte er gegenüber «SRF». Man habe keine Erklärung für eine Verunreinigung, man habe die Probe als abnormales Resultat interpretiert. Zum aktuellen Verfahrensstand würde man sich nicht öffentlich äussern.
Seitdem ist einiges am Zeit verstrichen, es wurde ruhig um den Skandal. Wie CH-Media-Zeitungen berichten, ficht Flückiger das Verfahren vermutlich vor der Disziplinarkammer von Swiss Olymic an.
Falls der Mountainbiker damit Erfolg haben sollte, muss das Verfahren neu aufgerollt werden. Sollte er am Ende freigesprochen werden, droht der SSI eine Klage. Diese müsste Rechtsexperten zufolge bis zu einer Million Franken zahlen, schreiben die Zeitungen von CH-Media.