Novak Djokovic: Darum musste er Australien verlassen
Nach dem ewigen Hin und Her befindet sich Novak Djokovic (34) nicht mehr in Australien. Nun erklärt die Regierung ihre Beweggründe.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach einem Gerichts-Entscheid wurde Novak Djokovic das Visum für Australien entzogen.
- Somit kann die Weltnummer eins nicht an den Australien Open teilnehmen.
- Nun nimmt die Regierung Stellung und erklärt den Entscheid.
Kein Visum für Novak Djokovic lautete der Entscheid der australischen Regierung. Damit findet eine schier endlose Posse ein vorläufiges Ende. Die Australier machen ihre Beweggründe nun öffentlich.
Einwanderungsminister Alex Hawke kommentiert den Entscheid zum zweiten Visums-Entzug. Der Tennis-Star habe ein Risiko für die Gesundheit der australischen Bevölkerung dargestellt.
Nun zeigen die Gerichtsdokumente zum Fall Djokovic, was genau die Beweggründe für das Gericht darstellten. Diese veröffentlichte die australische Zeitung «The Age». Die bekannte, abweisende Haltung des Serben gegenüber der Corona-Impfstoffe sei das Risiko für die Bevölkerung.
Die Anwälte der Weltnummer eins wollten diesen Entscheid nicht hinnehmen. Das Gericht habe ihren Mandanten nie zu dessen Haltung befragt. Die Meinung der Richter sei lediglich mithilfe eines Zeitungsartikels der «BBC» entstanden.
Djokovic: Richter halten an Urteil fest
Dennoch blieben die Richter bei ihrem Urteil. Von ihnen hiess es, dass «Djokovics Ansichten ausdrücklich und öffentlich bekannt waren, noch bevor es überhaupt einen Impfstoff gegeben habe.»
Zusätzlich habe es keine Anzeichen gegeben, dass der 34-Jährige seine Meinung geändert habe. Denn er hätte sich im Dezember, nach seiner Corona-Infektion, impfen lassen können.
Dazu erklärt das Gericht: «Der Minister konnte daher annehmen, dass Herr Djokovic für sich entschieden hatte, sich nicht impfen zu lassen. Weil er gegen die Impfung war oder nicht geimpft werden wollte.»
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Hawke habe tatsächlich nicht persönlich beim «Djoker» nach dessen Impfstatus gefragt. Er habe bei der Einreise die Informationen auch nicht freiwillig preisgegeben. «Es gab keinen Hinweis auf eine offensichtliche Änderung seiner Einstellung.»