Beat Feuz: Seinen Rücktritt bedauern sogar die Österreicher!
Beat Feuz (35) beendet seine Karriere nach den Rennen in Kitzbühel im Januar! Der Rücktritt des Schangnauers bewegt nicht nur in der Schweiz. Ein Kommentar.
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SRF - Beat Feuz wird bei seinem Olympiasieg von den Emotionen übermannt.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 21. Januar 2023 bestreitet Beat Feuz sein letztes Weltcup-Rennen.
- Der Schweizer gibt heute Mittwoch seinen Rücktritt bekannt.
- «Kugelblitz» Feuz zählt auch bei den Ski-Rivalen in Österreich zu den Fan-Lieblingen.
«Das ist ein Rücktritt, der mich wirklich schmerzt», sagt mir Redaktionskollege Mathias Kainz heute nach der Abschiedsankündigung von Beat Feuz. Das Besondere an dieser Aussage? Kainz ist Österreicher!
Ich bin leicht irritiert. Verkehrte Welt? Denkt man an die jahrzehntealte Ski-Rivalität zwischen der Schweiz und den Ösis, müsste Kollege Kainz jetzt eigentlich auf dem Tisch tanzen, oder?
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Verstehen Sie den Rücktrittsentscheid von Beat Feuz?
Bei Beat Feuz greift dieses Klischee eben nicht. Unser «Kugelblitz» hat den Abfahrts-Weltcup über Jahre dominiert, war aber kein unnahbarer Seriensieger. Der Schweizer verfügt über ein unglaubliches Fahrgefühl, ist aber kein durchtrainierter Modellathlet.
Und: Der Schangnauer wohnt mit seiner österreichischen Lebenspartnerin Katrin Triendl und den beiden Kindern in der Nähe von Innsbruck. Das kommt bei Kainz sicher auch gut an.
Wohl auch deshalb gönnte man Feuz seine drei Triumphe in Wengen und Kitzbühel über die Landesgrenzen hinaus. Vor allem auch, weil der Schweizer wegen schwerer Verletzungen mehrfach vor dem Karrierenende stand.
Doch mit einer Mischung aus Biss, Wille und seinem grossen Talent hat er sich an die Weltspitze gekämpft.
Diese Heldengeschichte, gepaart mit der sympathischen Art des Emmentalers – das gefällt. Und als der «Kugelblitz» im Februar nach seinem langersehnten Olympiasieg eine Freudenträne verdrückte, blieb auch in Österreich kein Auge trocken.
«Feuz gehört auch als Erzrivale zu den Fan-Lieblingen. Er ist ein Sympathieträger, der fehlen wird», erklärt mir Kollege Kainz übrigens auch noch.
Sportlich hilft ihm der Rücktritt von Feuz kaum weiter. Denn: Mit Marco Odermatt und Aleksander Kilde kommen auch die aktuellen Ski-Lieblinge nicht aus Österreich … Pech für Kainz.