Michelle Gisin konnte nicht zu ihrem Freund nach Italien reisen

Nach der harten Ski-Saison freute Michelle Gisin auf die Zeit mit ihrem Freund Luca de Aliprandini. Daraus wurde aber nichts. Gisin durfte nicht nach Italien.

Michelle Gisin (r.) mit Freund Luca de Aliprandini. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der Ski-Saison wollte Michelle Gisin Zeit mit Freund Luca de Aliprandini verbringen.
  • Das Coronavirus durchkreuzte diese Pläne jedoch.
  • Gisin wurde an der Grenze die Einreise nach Italien verwehrt.

Eigentlich wäre jetzt genau die Zeit, welche Michelle Gisin lange herbeigesehnt hat: die Zeit nach der Ski-Saison. Doch wegen dem Coronavirus kann das Schweizer Ski-Ass diese nicht nach den eigenen Wünschen gestalten.

Ihr Lebenspartner und Berufskollegen Luca de Aliprandini befindet sich im gemeinsamen Haus in Norditalien. Gisin dagegen sitzt während der Corona-Selbstisolation in ihrer Obwaldner Heimat Engelberg.

«Es wäre jetzt die Zeit, in welcher wir uns sehen würden», sagt Gisin gegenüber «SRF». Die beiden hätten seit Mitte November nur gerade acht Tage zusammen verbracht. Die gemeinsamem Momente sind rar, weil die Rennen der Männer und Frauen fast nie am gleichen Ort stattfinden.

Doch zu dieser örtlichen Trennung sollte es eigentlich gar nicht kommen. Michelle Gisin wollte zu Beginn der Corona-Krise zu ihrem Schatz nach Arco (I) am Gardasee reisen.

Italienischen Boden erreichte die Schweizerin allerdings nie. An der Grenze musste Gisin umkehren. «Ich hatte keine Chance. Ich musste am Zoll wieder umkehren», so die 26-Jährige.

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Da noch keine komplette Ausgangssperre herrschte, ging Gisin davon aus, dass eine Reise nach Italien noch kein Problem sei. «Als klar war, dass ich nicht zu ihm reisen darf, war das emotional ein Schlag. Ich fiel kurzfristig in ein dunkles Loch», sagt die Olympiasiegerin von Pyeongchang 2018. Der Kontakt zwischen ihr und Luca müsse nun halt über Facetime erfolgen.

Michelle Gisin hat Zeit zum Runterfahren

Doch Michelle Gisin sei auch dankbar, einmal richtig runterfahren zu dürfen – und aufräumen zu können. Nicht ganz alle scheinen dies jedoch im gleichen Masse zu geniessen. Gisin verrät: «Ich habe das ganze Haus auf den Kopf gestellt. Meine Eltern hatten keine Freude.»