Michelle Gisin: «Muss mir Gedanken machen, wie es weitergeht»
Michelle Gisin fährt in Beaver Creek gleich zweimal in die Top 10. Trotzdem zeigt sich die Engelbergerin nach dem Super-G am Sonntag bedrückt.
Das Wichtigste in Kürze
- Michelle Gisin fährt im siebten Saisonrennen zum sechsten Mal in die Punkte.
- Dennoch ist die Allrounderin nicht gänzlich zufrieden.
- Sie sagt am Sonntag: «Ich muss mir Gedanken machen.»
Die Schweizer Speed-Spezialistinnen blicken auf ein erfolgreiches Wochenende in Beaver Creek zurück. Allen voran Lara Gut-Behrami überzeugt mit zwei Podestplätzen. In der Abfahrt wird die Tessinerin Dritte, im Super-G fährt sie auf Rang zwei.
Zweitbeste Schweizerin in beiden Rennen ist Michelle Gisin. Die 31-Jährige belegt am Samstag Rang acht und am Sonntag Platz neun. Damit fährt sie zum sechsten Mal im siebten Saisonrennen in die Punkte.
Trotz der guten Leistungen ist Gisin kritisch. Gegenüber SRF sagt die Engelbergerin: «Es waren zwei emotionale Wochen. Ich muss mir Gedanken machen, wie es weitergeht.» Sie müsse sich fragen, wofür sie noch Energie habe, «vor allem im Kopf».
Es geht Schlag auf Schlag
Physisch gehe es Gisin so gut wie noch nie. Aber: «Es ist etwas frustrierend, wenn der Kopf nicht so mitmacht. Es braucht sehr, sehr viel, in jedem Rennen voll parat zu sein.»
Den vollgepackten Terminkalender habe sie jahrelang zelebriert. «Aber irgendwann ‹hänkt› es etwas an, immer unterwegs und nie Zuhause zu sein.» Jetzt nehme sie Woche für Woche.
Bereits dieses Wochenende stehen für Michelle Gisin und Co. die nächsten Speed-Rennen in St. Moritz auf dem Programm. Am Samstag und Sonntag findet jeweils ein Super-G statt.