Geschichte von Ingeborg Bachmann und Max Frisch jetzt im Kino

Filmcoopi Zürich AG
Filmcoopi Zürich AG

Zürich,

«Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste» handelt von der Beziehung der Titelheldin mit Max Frisch sowie vom Loslassen nach deren Ende.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Liaison von Ingeborg Bachmann und Max Frisch ist voller Leidenschaft und Konflikten.
  • Regisseurin Margarethe von Trotta rückt die Beziehung filmisch in den Mittelpunkt.
  • «Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste» kannst du dir jetzt im Kino ansehen.

Zwei schreibverliebte Menschen zwischen drei Städten, Leidenschaft und Reibungen, ein Befreiungsschlag in der Wüste: In ihrem neusten Drama beleuchtet Margarethe von Trotta die schwierige Beziehung der beiden Literaturgrössen Ingeborg Bachmann und Max Frisch.

«Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste» läuft jetzt im Kino. Alles Weitere dazu findest du hier.

Eine Liebe – berauschend und zermürbend zugleich

Paris, 1958: Die Wege der zwei international gefeierten Kunstschaffenden kreuzen sich zum ersten Mal. Sofort fühlen sie eine unwiderstehliche Anziehung zueinander und stürzen sich in eine leidenschaftliche Beziehung. Sie führt sowohl in Max Frischs Heimatstadt Zürich als auch in Ingeborg Bachmanns Wahlheimat Rom.

Ingeborg Bachmann
Ingeborg Bachmann wird als eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen ihrer Zeit angesehen. - Anna Krieps - Filmcoopi Zürich

Doch von Anfang an wird ihre Verbindung von Spannungen und Konflikten begleitet. Denn beide sind starke, eigensinnige Persönlichkeiten, die nicht in allem dasselbe wollen. Max will in Zürich bleiben, Ingeborg zieht es nach Rom. Sie möchte keine traditionelle Beziehung; er hingegen ist sich nicht sicher, ob er sich zu etwas anderem eignet.

Nach etwas mehr als vier Jahren beendet Max Frisch die Geschichte. Doch die Erinnerung an die berauschende, zermürbende Liebe lässt Ingeborg Bachmann jahrelang nicht los. Bei einer Reise in die Wüste versucht sie, sich von ihr zu befreien.

In Rückblenden erzählt

«Im Zentrum steht Ingeborg Bachmann und ihr Kampf um Unabhängigkeit», erklärt Regisseurin Margarethe von Trotta. Die Österreicherin habe schon sehr früh zu ihren Lieblingsautorinnen gezählt. «Ich habe mich für ihre vier Jahre mit Max Frisch entschieden, weil ich es spannend fand zu ergründen, wie zwei Schriftsteller es miteinander aushalten – oder auch nicht.»

Die Geschichte der gescheiterten Liebe wird in Rückblenden erzählt. Ingeborg denkt an ihre Beziehung mit Max Frisch, während sie mit dem jüngeren Adolf Opel in Ägypten unterwegs ist. Diese Form hat es Margarethe von Trotta ermöglicht, im Rückblick nur die Momente zu beschreiben, die sie als wesentlich und symptomatisch empfand.

Ingeborg Bachmann
Die Werke von Max Frisch gehören zur Pflichtlektüre in Schweizer Klassenzimmern. - Sava Hlavacek - Filmcoopi Zürich

«Es hat mir auch die Möglichkeit eröffnet, in zwei verschiedenen Bewegungen zu erzählen: In die Wüste fährt Ingeborg Bachmann geschwächt, am Ende hat sie das Gefühl, erlöst zu sein. Die Erzählung mit Max Frisch verläuft im Gegenrhythmus. Sie beginnt euphorisch und endet traurig.» Die beiden Hauptrollen im Film werden meisterhaft von Vicky Krieps («Corsage») und Ronald Zehrfeld («Die schwarze Spinne») verkörpert. In den wichtigsten Nebenrollen brillieren die jungen Schauspiel-Talente Tobias Resch aus Österreich sowie Luna Wedler («Blue My Mind») und Basil Eidenbenz («The Witcher») aus der Schweiz.

Regisseurin Margarethe von Trotta und die kämpferischen Frauen

Von Trotta hat sich schon mehrmals filmisch mit kämpferischen, leidenschaftlichen historischen Frauenfiguren auseinandergesetzt, so etwa mit Rosa Luxemburg und Hannah Arendt. Nun rückt sie Ingeborg Bachmann in den Mittelpunkt.

Die Dichterin zählte nicht nur zu den bedeutendsten Stimmen der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts. Sie war auch eine moderne, eigenwillige und starke Frau und gilt als feministische Ikone. Sie starb vor genau 50 Jahren im Oktober 1973 in Rom.

Ingeborg Bachmann
Schafft es Ingeborg Bachmann in der Wüste, sich von der Liebesbeziehung zu befreien? - Wolfgang Ennenbach - Filmcoopi Zürich

«Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste» ist ein visuell beeindruckender, ebenso eleganter wie aufwühlender Film, der lange nachhallt. Das Drama läuft jetzt im Kino. Alle weiteren Informationen findest du hier.

Weiterlesen

Russland Oma Einkaufstaschen
107 Interaktionen
Katze Wohnung Mieter Verwaltung
176 Interaktionen

Mehr aus Stadt Zürich

Albisrieden
131 Interaktionen
ZSC Lions
3 Interaktionen
Sugus-Wohnungen Verwalter Zeindler Plan
83 Interaktionen