Maradona macht sich über WM-Veranstalter lustig

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Venezuela,

Diego Armando Maradona stichelt gegen die Vergabe der WM 2026. Nur wenig später muss er selber ein wenig unten durch.

Machte sich über die USA, Kanada und Mexiko lust: Diego Armando Maradona am Spiel Russland - Saudi-Arabien
Machte sich über die USA, Kanada und Mexiko lust: Diego Armando Maradona am Spiel Russland - Saudi-Arabien - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Maradona machte in einer Fernsehshow Witze über die Veranstalter der WM 2026.
  • Am Eröffnungsspiel der WM 2018 musste er allerdings selber ein wenig unten durch.

Auf den Mund gefallen war Diego Armando Maradona (57), seines Zeichens argentinische Fussballlegende, noch nie. Das bekamen jetzt auch die Veranstalter der WM 2026 zu spüren, namentlich die USA, Kanada und Mexiko. Maradona, über den es bald eine TV-Serie geben soll, machte sich in einer Fernsehshow auf dem Sender Telesur im Vorfeld der WM 2018 über die drei nordamerikanischen Staaten lustig.

«Sie haben bestimmt gute Skifahrer»

«Die Kanadier haben bestimmt gute Skifahrer», sagte der Argentinier gemäss «fussballdaten.de» und anderen Medien und spielt damit wohl darauf an, dass Kanada bisher erst einmal an einer WM dabei war und dort alle Spiele verlor. «Die Amerikaner wollten bei der WM 2014 vier Abschnitte von 25 Minuten spielen, um Werbung zu machen. Sie wollten, dass wir 100 Minuten spielen», setzte der 57-Jährige noch einen drauf. Ein Scherz über die zunehmende Kommerzialisierung vor allem in den nordamerikanischen Ligen.

Spielt das überhaupt eine Rolle?

Aber auch Mexiko bekommt sein Fett weg: «Sie haben es nicht verdient. Sie gewinnen zwei Spiele bei einer WM, wir haben es in Deutschland und Brasilien gesehen, und dann sind sie draussen.» Sieht man davon ab, dass das überhaupt keine Rolle spielt, wenn es darum geht, ob ein Land eine WM austragen soll oder nicht: Mexiko ist überraschend schwach, für ein derart grosses und fussballverrücktes Land. Ausserdem hält es einige Negativrekorde: längste Niederlagenserie, meiste Niederlagen an Endrunden, am häufigsten im Achtelfinale ausgeschieden.

Sicherheitskräfte erkennen Maradona nicht

Nachdem er also drei Landesverbände gehörig geärgert hatte, war es an Maradona selber, einzustecken. Russische Sicherheitskräfte erkannten den berühmten Fussball-Weltmeister von 1986 am Moskauer Luschniki-Stadion nicht und verweigerten ihm trotz heftiger Proteste den Durchgang zum Parkplatz, wie russische Medien berichteten. Ungeachtet inständiger Bitten von Maradonas Delegation blieb der Zaun geschlossen, und der 57-Jährige musste einen Umweg nehmen. Maradona hatte in Moskau das WM-Eröffnungsspiel Russland gegen Saudi-Arabien (5:0) besucht. Nach der WM 2018 kann er in der Gegend bleiben: Maradona wird bekanntlich Trainer und Präsident von Dinamo Brest in Weissrussland.

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