Trotz aller Bedenken gibt der umstrittene Videobeweis in Russland seine WM-Premiere. Dieser kann in vier Fällen zum Einsatz kommen.
Der Raum in Moskau, in dem die Videoschiedsrichter sitzen.
Der Raum in Moskau, in dem die Videoschiedsrichter sitzen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • An der WM in Russland kommt zum ersten Mal der Videobeweis zum Einsatz.
  • Dieser überprüft Elfmeterentscheidungen, Platzverweise und Spielerverwechslungen.
  • Zudem soll er bei Torszenen kontrollieren, ob alles regelkonform abgelaufen ist.
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Die Frage Tor oder Nicht-Tor entscheidet sich bei der WM 2018 auch in einem kargen Moskauer Raum mit blauen Wänden vor 15 Monitoren. Trotz aller Bedenken von Experten und heiss diskutierter Tests auch in der Bundesliga feiert der umstrittene Videobeweis in Russland seine Weltmeisterschafts-Premiere.

Bei der WM soll der Videobeweis lediglich für vier Fälle eingesetzt werden: Zur Überprüfung von Torszenen, Elfmeterentscheidungen, Vorfälle im Zusammenhang mit Gelb-Roten und Roten Karten sowie Spielerverwechslungen. Dabei wird jeder Treffer auf eine Abseitsstellung gecheckt. Anders als in der Bundesliga bekommen die Unparteiischen eine virtuelle Linie zur Unterstützung. Ebenso wird überprüft, ob ein Verteidiger gefoult wurde oder ein Spieler die Hand zur Hilfe genommen hat.

Zudem sollen im Gegensatz zur Bundesliga die Zuschauer sowohl im Stadion als auch vor dem TV über die Entscheidungen via Grafiken informiert werden. Insgesamt 13 Unparteiische sind bei der WM ausschliesslich als Videoschiedsrichter aktiv, Seit dem 3. Juni haben sich die Schiedsrichter in einem Lehrgang auf die WM und auch besonders dem Umgang mit dem Videoschiedsrichter vorbereitet.

Die Erklärung zum Videoassistenten.
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