WM 2018: So ticken Nico Elvedi und Michael Lang
Gegen Schweden werden mit Schär und Lichtsteiner zwei Stammspieler fehlen. Nau stellt die Ersatzleute vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Michael Lang und Nico Elvedi stehen für das WM-Spiel gegen Schweden in den Startlöchern.
- Nau hat die beiden unter die Lupe genommen.
Die Schweden kennen unsere Bank bekanntlich nicht – wir schon. Und: Wir machen uns keine Sorgen für den Achtelfinal. Mit Michael Lang und Nico Elvedi stehen zwei starke Alternativen bereit, die Stephan Lichtsteiner und Fabian Schär ersetzen können.
Eberl: «Eine feste Grösse»
Borussia Mönchengladbach machte den intelligenten Zug, den Vertrag mit Elvedi vor der WM noch zu verlängern. Im Schaufenster der ganzen Welt könnte der 21-Jährige, über den Gladbach-Sportchef Eberl sagt: «Nico ist in unserer Mannschaft zum Stammspieler und zu einer festen Grösse geworden, obwohl er mit seinen 21 Jahren noch zu den jüngeren Spielern im Kader zählt», ganz gross glänzen. Und er ist nicht der einzige Schweizer Trumpf auf der Ersatzbank.
Lang kanns auch offensiv
Weil die Basler Stürmer sich öfters mal unter ihrem Wert verkauften, übernahm die Nummer 5 das Toreschiessen in der letzten Saison gleich selber. Gegen ein blamables Benfica Lissabon schoss er sich warm, das grosse Manchester United versenkte er mir nichts dir nichts mit einem Tor in der 89. Minute. Marcos Rojo, Danny Blind, Chris Smalling, Matteo Darmian, Sergio Romero - wer? Alles Nationalspieler. Ausgespielt von Michi Lang. Damit ihm zwischenzeitlich nicht langweilig wird, hält er sich mit einem Assist im Rückspiel gegen Benfica in Form, bevor er auch Manchester City abschoss.
Mit seinem Treffer zum 2:1 entschied er das (zugegebenermassen bedeutungslose) Rückspiel gegen die Citizens. Aber hey. Manchester City bricht alle Rekorde, die man sich denken kann und kassiert wegen Michael Lang die erste Niederlage der Saison. Hat jemand mitgeschrieben? Michael Lang entscheidet sowohl das Spiel gegen Manchester United als auch gegen Machester City im Alleingang für den FC Basel. Warum er im Winter nicht wechselt, weiss niemand so recht.
Was ist mit Djourou?
Natürlich: Die Erfahrung spricht in der Innenverteidigung für Johan Djourou. Doch Nati-Coach Vladimir Petkovic hat in den letzten Monaten gute Erfahrung gemacht, auf die jungen und hungrigen Akteure zu setzen: Manuel Akanji ist in der Innenverteidigung ein gutes Beispiel.
Oder Breel Embolo, der gestern seine Nomination für die Startelf rechtfertigte. Die Barrage gegen Nordirland? Musste die Nati ohne den verletzten Vorzeige-Krieger Valon Behrami bestreiten. Für ihn sprang Denis Zakaria in die Bresche. Mit dem 21-Jährigen im Zentrum schafft die Schweiz den Sprung an die WM. Petkovic kann sich also auf die Jungen verlassen.