BMW i4: die grosse Aufholjagd
Mit dem BMW i4 starten die Münchner die Verfolgung von Tesla. Die Technik ist auf Augenhöhe, beim Fahren sieht man sich im Vorteil.
Das Wichtigste in Kürze
- Elektrisches Viertüren-Coupé auf BMW 4er-Basis
- Zwei Batteriegrössen und Leistungen bis 530PS
- Reichweite maximal 590 Kilometer
BMW hat eine lange Erfahrung mit elektrischen Antrieben. Der kleine i3 kann beinahe schon als Oldtimer unter den Elektrischen gelten. Nach dem iX3 des vergangenen Jahres und dem jüngst vorgestellten iX kommt nun ein elektrisches Nicht-SUV. Mit dem BMW i4 wollen die Münchner vor allem dem Tesla Model 3 Konkurrenz machen.
Technisch ist der i4 eng mit dem 4er Gran Coupé und damit auch der 3er-Reihe verwand. Im Unterboden findet die aktuelle Generation der elektrochemischen Batteriespeichers Platz. Bei BMW ist man bereits in der fünften Generation dieser Technik, entsprechend viel Know-how hat man hier. So kann die flache Silhouette beibehalten werden bei trotzdem ausreichendem Fussraum und guter Reichweite.
Der BMW i4 kommt in diversen Varianten mit bis zu 590km Reichweite
Denn das elektrische Gran Coupé wird mindestens von einer netto 80kWh fassenden Batterie angetrieben. Auf Basis der Gen5-Batterie ist allerdings auch eine Variante mit 106kWh verfügbar, zumindest für den BMW iX. Sie wird es dem Vernehmen nach zumindest optional in eines der Topmodelle des BMW i4 schaffen.
Dies vom M Performance-Modell mit dem Namen BMW i4 M50 markiert. Angetrieben wird es von je einem Motor pro Achse, die Leistung liegt bei 390kW und 530PS. Damit wird das elektrische Gran Coupé in vier Sekunden auf 100 km/h sprinten. Der Akku wird wohl auch für das heckgetriebene Einstiegsmodell mit gut 200kW und 272PS verfügbar sein.
Der i4 tritt direkt gegen das Tesla Model 3 an
Konzeptionell ist der BMW i4 demnach überraschend streng auf das Tesla Model 3 abzielend. Zumindest was die technischen Daten angeht. Mit dem neuen BMW iDrive 8 will man auch beim Infotainment auf Augenhöhe sein. Nur mit dem BMW-typischen Freude am Fahren möchte man den Konkurrenten aus Kalifornien deutlich abhängen.