Chevrolet Corvette E-Ray: Der fette V8 bekommt Hybrid-Boost
Die Chevrolet Corvette E-Ray ist die schnellste Vette aller Zeiten. Die Kombination aus 6,2-Liter-V8 und E-Motor macht sie 655PS stark und zum Sprint-Star.
Das Wichtigste in Kürze
- Erste Hybrid-Corvette aller Zeiten
- 6,2-Liter-V8-Mittelmotor mit 502PS wird mit 163PS starkem E-Motor kombiniert
- 2,5 Sekunden für den 100er-Sprint und 10,5 Sekunden für die Viertelmeile
Es ist passiert, Chevy hat die Vette hybridisiert. Doch auch wenn die Chevrolet Corvette E-Ray für viele als Frevel gelten wird, so beeindruckt sie dennoch. Denn keine Stingray vor ihr war schneller. Zumindest nicht im Serientrimm.
Die Chevrolet Corvette E-Ray bleibt dem V8 treu
Die guten Nachrichten jedoch zuerst: Trotz Elektrifizierung stirbt der Achtzylinder nicht aus. Auch muss er in Sachen Hubraum keine Federn lassen. Unter dem mächtigen Buckel im Heck schlummert weiter das bekannte 6,2-Liter-LT2-Triebwerk mit 502PS und 637Nm. Er wird allerdings mit einem Elektromotor an der Front kombiniert, der die Vette mit seinen 160PS zum Allradler macht.
Schnellste Vette aller Zeiten
Diese Kombination verleiht der Chevrolet Corvette E-Ray eine maximale System-leistung von 655 PS. Damit schafft sie es mit einer Beschleunigung von 0 auf 100km/h in 2,5 Sekunden zur schnellsten Corvette aller Zeiten. Auch die Zeit für die Viertelmeile beeindruckt mit 10,5 Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit von 209km/h.
Üppige Breitbau-Karosserie mit vielen edlen Carbon-Details
Optisch erkennt man die Chevrolet Corvette E-Ray auf den ersten Blick. Denn die Kunststoff-Karosserie wurde um mächtige 9,1 Zentimeter verbreitert. Dazu kommen feine Details wie das Stachelrochen-Signet, blaue Rennstreifen und ein optionales Carbon-Bodykit mit «ground effect». Details wie eine Lithium-Ionen-Leichtbaubatterie für das 12V-Bordnetz und optionale Kohlefaser-Felgen zeugen vom Ernst der Entwickler.
Hybrid-Sportler sind ein Problem in Sachen Leergewicht
Denn eins kann man nicht von der Hand weisen: Die Elektrotechnik drückt aufs Gewicht. Zwar hält man sich bei der Chevrolet Corvette E-Ray noch mit Daten zurück, doch 150 Mehr-kg dürfte es sein. Denn auch wenn die Hochvolt-Batterie des Hybrid-System mit 1,9kWh sehr klein ausfällt summieren sich die Bauteile.
Der elektrische Rochen fährt nur sehr kurz elektrisch
Angesichts der Batterie-Kapazität darf man von einem E-Reichweite um zehn Kilometer ausgehen. Extern aufgeladen werden kann die Chevrolet Corvette E-Ray übrigens auch nicht. Es geht rein um einen Performance-Gewinn in Boost-Phasen. Dazu verfügt die E-Ray über diverse Fahrmodi und nur der Stealth-Modus zwingt sie zu rein elektrischer Fahrt.
Preis und Marktstart
In den Handel kommen wird die Chevrolet Corvette E-Ray in der zweiten Jahreshälte – zumindest in den USA. Dort stehen auch die Preise schon fest. Das Coupé gibt es ab 104‘295 US-Dollar und das Cabrio kostet 111‘295 US-Dollar. Angesichts der Konkurrenz von McLaren und Ferrari ist das nur gut ein Drittel des Preises.