Hyundai Grandeur Heritage Series: Ein Restomod zum Verlieben
Der Hyundai Grandeur Heritage Series ist nur ein Design-Idee. Doch er hätte das Zeug zum Publikumsliebling. Wir würden ihn auf jeden Fall nehmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Umbau einer 80er-Jahre Limousine zum coole Retro-Stromer
- Modernste Technik im mega Plüsch-Bladerunner-Look
- Studie zum 35. Geburstag des Hyundai Grandeur
Markengeschichte, Heritage und Classic sind für koreanischer Hersteller bislang eher Fremdwörter gewesen. Man konzentrierte sich auf die Zukunft. Neue Technologien, bessere Vernetzung und wegweisendes Design waren die Schlüsselfelder der Entwicklung. Nach dem anhaltenden Erfolg hat sich Hyundai nun dennoch an einen Rückblick gewagt.
Der Hyundai Grandeur Heritage Series ist leider nicht mehr als eine coole Idee
Nach dem Pony zu Beginn des Jahres ist der Hyundai Grandeur Heritage Series nun der zweite Streich des Design-Teams. Die Fahrzeuge wurden ihm Rahmen einer Designlounge, also einer Art Inspirationstreffen, erdacht und sind nicht für die Realisierung bestimmt. Dabei ist das mehr als schade. Denn gerade der Neo-Grandeur würde auch heute noch eine tolle Luxuslimousine abgeben.
Sein boxiges 80er-Jahre-Design würde auch heute noch viele Fans finden. Die Pixel-LED-Überarbeitung der Beleuchtung im Bladerunner-Look zeigt, dass die Ioniq-Designsprache ein grosser Wurf geworden ist. Denn im Prinzip integriert der Hyundai Grandeur Heritage Series nur die aktuelle Technologie der koreanischen Elektro-Flaggschiffe auf die alte Karosse.
Ein rotes Samt-Interieur zum Verlieben
Im Innenraum wurde die Kombination aus Tradition und Moderne vielleicht noch perfekter umgesetzt. Das rote Samt ist ein liebevolles Zitat an die 80er-Jahre und doch passt es fantastisch in das neue Raumkonzept. Dazu kommt diffuse LED-Beleuchtung, die eine Mischung als analoger Röhren-Ästhetik bis hin zu kristallklaren OLED-Displays bietet.
Die Anordnung der volldigitalen Instrumente und Bedienelemente wirkt mehr wie ein moderner Synthesizer, als ein Fahrzeugcockpit. Und vielleicht macht gerade das den Reiz des Hyundai Grandeur Heritage Series aus. Er wirkt nicht zwanghaft modernisiert, sondern liebevoll überarbeitet.
Technisch wäre die Heritage Series einfach aufzubauen
Natürlich fehlen unter der Haube die Vier- und Sechszylinder-Motoren des alten Grandeurs. Hyundai hält sich allerdings bedeckt, ob die Heritage Series-Fahrzeuge überhaupt fahrtauglich sind. Denkbar wäre es, denn der Antriebsstrang eines Ioniq 5 liesse sich sicher integrieren. Wenn auch nicht mit der vollen Akku-Kapazität.
Ein wichtiges Detail des Originals fehlt aber: Die Kühlerfigur. Doch ein Elektroauto braucht eben keinen herkömmlichen Kühler mehr.