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Mercedes 300 SL trifft Tesla Model 3: Schrille Technik-Zeitreise

Marcel Niederhausen
Marcel Niederhausen

USA,

Dieser Mercedes 300 SL hat keinen Dreiliter-Motor unter der langen Haube. Stattdessen schlägt das Herz eines Tesla Model 3 im Retro-Renner.

S-Klub LA Flügeltürer
Von aussen sieht die S-Klub LA-Kreation fast aus wie ein ganz normaler Flügeltürer von Mercedes-Benz - S-Klub LA

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Mercedes 300 SL «Flügeltürer» wurde mit der Technik eines Tesla Model 3 neu gedacht.
  • Für Puristen wichtig: Keine Originalfahrzeuge wurden für das Projekt beschädigt.
  • Das umgebaute Fahrzeug behält die komplette Innenausstattung des Tesla Model 3 bei.

Was passiert, wenn man die ikonische Silhouette eines Mercedes 300 SL mit modernster Elektrotechnik eines Tesla Model 3 kombiniert? Genau das hat das Team von S-Klub LA bewiesen, indem sie einen Tesla Model 3 in einen Mercedes 300 SL verwandelt haben.

Dieser spektakuläre Restomod nutzt eine Karosserie im Design des legendären «Flügeltürers», ohne jedoch ein Originalfahrzeug zu opfern. Das begeistert sowohl Liebhaber klassischer Automobile als auch Technikbegeisterte.

Keine klassischen Ikonen wurden zerstört

S-Klub LA EV300
Auch am Heck des EV300 ist alles sehr originalgetreu – bis auf das fehlende Auspuff-Endrohr - S-Klub LA

Denn auch wenn es verhältnismässig viele 300 SL gibt, ein Ausweiden des Originals für einen Restomod-Umbau wäre doch wenig sinnvoll. Deshalb kreierte S-Klub LA eine detaillierte Replik aus GFK-Fiberglas, die das historische Design perfekt nachzeichnet, ohne einen Millionen-teuren Klassiker zu beschädigen.

Dies dürfte auch die Gemüter der Rechtsabteilung in Stuttgart etwas beruhigen, obwohl die Verwendung nachgebauter Karosserien des 300 SL dort immer noch für Stirnrunzeln sorgen wird. Abgesprochen mit Mercedes-Benz scheint der Umbau auf jeden Fall nicht, was noch für Spannung sorgen dürfte.

Tesla-Technologie unter historischer Form

Der wahre Reiz der S-Klub LA-Kreation liegt aber sowieso unter der GFK-Hülle, denn unter dem «Flügeltürers» befindet sich die moderne Technik des Tesla Model 3. Der Innenraum behält sogar komplett die charakteristischen Merkmale des Model 3 bei, von den schrill-blauen Lederpolstern einmal abgesehen.

Der Neo-Klassiker verfügt über alle technischen Annehmlichkeiten des Tesla, einschliesslich seines über 500 PS starken Elektroantriebs und des intuitiven Infotainment-Systems. Damit ist der E-Flügel nicht nur schneller als das Original, er fährt auch komfortabler dank Klimaanlage und Co.

Klassische Moderne auch bei den Anbauteilen

S-Klub LA EV300
Der Innenraum gibt die Wahrheit preis: Hier fährt ein Tesla Model 3 mit Retro-Karosserie vor - S-Klub LA

Die ästhetische Verbindung zwischen Alt und Neu wird durch zusätzliche Designelemente wie die AMG-inspirierten Leichtmetallräder und Chromplatten betont, die dem Fahrzeug eine zusätzliche individuelle Note verleihen. Diese Elemente zeigen deutlich die Handschrift von S-Klub LA und verbinden die Ingenieurskunst des 21. Jahrhunderts mit der Ästhetik der 1950er Jahre.

Übrigens: AMG selbst hat auch einige dieser Restomods schon selbst durchgeführt: Für extrem betuchte Kunden hat man echte Original-Flügeltürer mit modernerer Technik ausgestattet. Doch diese Frankenstein-Umbauten dürften in der Szene weniger beliebt sein, als der S-Klub LA-Ansatz – weil eben nichts «Echtes» geopfert wurde.

Preis und Marktstart

Die Macher von S-Klub LA haben bisher nur diesen einen Elektro-300 SL geschaffen. Von einer Serienfertigung ist nicht auszugehen – auch wegen potenzieller Rechtsstreitigkeiten mit Mercedes. Ein cooles Projekt ist es allemal – und auch der Preis dürfte sich nicht ansatzweise in den Regionen des Originals bewegen.

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Kommentare

User #4371 (nicht angemeldet)

. ✔ Weil gebrauchte Stromer unverkäuflich sind, ziehen die meisten Autohändler jetzt die Notbremse und nehmen keine gebrauchten E-Autos mehr in Zahlung. Schon lange weiss man in Fachkreisen, dass Elektroautos wie Blei auf den Höfen der Autohändler stehen. Und wenn die Stromer verkauft werden, dann mit Verlust. Jetzt schafft eine Umfrage des Fachmagazins „kfz-betrieb“ und Vogel Research Klarheit: 68.7% und damit mehr als zwei Drittel der Autohändler nehmen keine gebrauchten Batterieautos mehr in Zahlung. Für 51.1% der Befragten sind gebrauchte Elektroautos derzeit gar so gut wie unverkäuflich. Es ist also klar, E-Autos werden in wenigen Jahren zum wirtschaftlichen Totalschaden, bzw. zu Elektroschrott, der auch noch teuer und aufwändig entsorgt werden muss. .

User #4020 (nicht angemeldet)

Keine Sorge, es entstehen dir bei der Entsorgung des Akkus deines Elektroautos keine Zusatzkosten mehr. Du hast die Gebühr bereits mit dem Kauf des Autos bezahlt. Das Thema ist in der gesetzlich vorgezogenen Recyclinggebühr geregelt. Die beiden Auto-Importeursverbände Auto Schweiz und der Verband freier Autohandel Schweiz (VFAS) haben sich im Rahmen dieser Verordnung mit Branchenlösungen organisiert.

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