Nissan

Nissan Qashqai: grösser, digitaler und ohne Diesel

Axel Linther
Axel Linther

Frankreich,

Der Nissan Qashqai ist der Bestseller von Nissan. Die neue Generation gibt sich moderner ohne auf bewährte Tugenden zu verzichten.

2021 Nissan Qashqai III
Überzeugt durch bekannte Tugenden: der neue Nissan Qashqai - Nissan

Das Wichtigste in Kürze

  • Runderneuerter Bestseller auf frischer CMF-C-Plattform
  • 1,3-Liter-Vierzylinder mit 140PS oder 158PS und Mildhybrid
  • E-Power-Variante mit 189PS als Top-Version
  • Innen deutlich digitaler und hochwertiger als der Vorgänger

Es ist für einen Hersteller immer eine Mammutaufgabe den Bestseller zu erneuern. Es gilt die Tugenden zu wahren und doch genügend Fortschritt einzubauen. Mit der dritten Generation des Nissan Qashqai liegen seine Entwickler goldrichtig.

Denn allein optisch wirkt er deutlich frischer, ohne zu überzeichnen. Ein prägnanterer Kühlergrill, etwas grössere Felgen und eine muskulösere Seitenlinie zeichnen den Neuen aus. Dazu wächst er um 35 Millimeter in der Länge und 32 Millimeter in der Breite. Dank einem Plus von zwei Zentimetern im Radstand kommt der Zuwachs auch dem Raumangebot innen zu Gute.

Der Nissan Qashqai bietet viele Farben und Felgen

2021 Nissan Qashqai III
Der neue Nissan Qashqai bietet 11 Lacke und fünf Zweifarb-Lackierungen sowie bis zu 20 Zoll messende Felgen - Nissan

Dem Wunsch nach Individualisierung kommt man beim neuen Nissan Qasqai ebenfalls nach. Elf Farbtöne für die Karosserie und weitere fünf Zweifarb-Noten stehen zur Wahl. Hier dürfte jeder die passende Nuance finden.

Gleiches gilt für das Interieur, das mit edleren Materialien überzeugen soll. Edles rautenförmig abgestepptes Leder sorgt für hohen Komfort, auf Wunsch massierend, beheizt und belüftet. Dazu kommt die Kombination aus 9-Zoll-Navidisplay und 12,3-Zoll-Instrumenten. Beide Displays lassen sich mannigfaltig auf den gewünschten Informationsgehalt anpassen.

Das Interieur besticht durch Digitales und Komfort

2021 Nissan Qashqai
Edles Leder mit Kontrastnähten trifft auch vergrösserte Bildschirme - Nissan

Wem das noch nicht reicht, der kann ein 10,8-Zoll-Head-up-Display optionieren, dass Navi-, Fahr- und Fahrerassistenzinformationen in die Frontscheibe spiegelt. Auch neu: die Integration von Google Assistant und Amazon Alexa. So kann man bequem von daheim etwa das Naviziel vor Abfahrt bereits ans Auto schicken.

Auch technisch bietet die dritte Generation des Bestsellers einiges. Zwei 1,3-Liter-Vierzylinder bilden den Einstieg. Mit 140PS und 240Nm muss man von Hand schalten und mit Frontantrieb auskommen.

Die 158PS-Variante bietet als Handschalter 260Nm, der CVT-Automat darf 270Nm stemmen. Zusätzlich gibt es die Automatik-Variante optional auch mit Allradantrieb. Er ist gegenüber dem Vorgänger deutlich reaktionsschneller und verfügt über fünf Fahrmodi.

E-Power: ein Motor ohne Verbindung zu den Rädern

2021 Nissan Qashqai
Im E-Power läuft der Verbrenner nur zur Stromerzeugung - Nissan

Spannendste Antriebsvariante des Nissan Qashqai ist der e-Power-Hybrid. Hier arbeitet der 158PS-Verbrenner mit variablem Verdichtungsverhältnis einzig zur Stromerzeugung für den Elektromotor. Dieses serielle Prinzip kennt man vom BMW i3 mit Range Extender oder dem Mitsubishi Outlander.

In Summe leistet der e-Power-Qashqai 189PS und soll sich dank des ausgeklügelten Konzepts äussert sparsam bewegen lassen. Laut Nissan kombiniert der Antrieb die Vorzüge der E-Mobilität mit dem Reichweitenkomfort des Verbrenners.

Die Preise für den Schweizer Markt sind leider ebenso wenig bekannt bisher wie etwaige Liefertermine.

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