Renault Talisman Facelift: ein neuer Versuch
Mit dem Renault Talisman hatten die Franzosen bisher kein Glück. Kaum jemand wollte den grossen Wagen haben, das Facelift soll das nun ändern.

Das Wichtigste in Kürze
- Für Renault kein Talisman mit nur zwei Prozent Anteil am Gesamtverkauf
- Neue Scheinwerfer, neue Assistenten und neue Farben
- Die Motoren wurden auf die neuesten Abgasnormen angepasst, sonst nicht verändert
Es ist vielleicht eines der subtilsten Facelifts aller Zeiten. Selbst für Experten ist der neue Renault Talisman nur schwer als solcher zu erkennen. Denn neu ist kaum etwas.
Die Vergleichsbilder zeigen: an der Front kam eine Chromleiste oberhalb von Kennzeichen und Nebelscheinwerfern hinzu. Die geänderte Leuchtengrafik der Scheinwerfer ist hingegen kaum erkennbar. Dabei funkeln die LED-Lichter jetzt im Matrix-Verbund und sorgen so für eine deutlich bessere Fahrbahnausleuchtung.
Am Heck beziehen sich die Überarbeitungsmassnahmen des neuen Renault Talismans allein auf die Lichter. Hier wurde der Chrom gleich direkt integriert. Einzige neue Funktion: der dynamische Blinker, den man nun auch schon länger etwa von Audi kennt.
Ebenfalls zum Facelift überarbeitet wurden die Assistenzsysteme. Ein Autobahn- und ein Staupilot sind ebenso neu wie ein radar- statt ultraschallbasierter Totwinkelwarner. Mit den höheren Ausstattungsvarianten ist im Interieur dann auch das Cockpit volldigital.

Die Motoren sind überraschenderweise gleich geblieben und nur auf die aktuelle Abgasgesetztgebung angepasst. Weiterhin gibt es Benziner mit 160PS und 180PS, sowie Diesel mit 150PS bis 200PS. Ausser dem Einstiegsdiesel sind alle Motoren serienmässig mit Doppelkupplungsgetriebe ausgestattet.
Bei den Preisen hält sich Renault noch bedeckt. Doch bisher startete der Grandtour mit 160PS bei 36‘900 CHF und daran dürfte sich nicht viel ändern. Denn bislang blieben die Verkäufe des grossen Renault Talisman eher übersichtlich. Es dürften gegebenenfalls sogar ordentliche Rabatte winken.