Tesla Investors Day: Musks «Masterplan 3» nur heisse Luft?
Der Tesla Investors Day war mit Spannung erwartet worden. Analysten zählten auf einen Elon Musk in Hochform. Sie wurden enttäuscht, denn es gab wenig Neues.
Das Wichtigste in Kürze
- Neue Gigafactory in Mexiko angekündigt
- Neue Modelle angekündigt mit noch geringeren Produktionskosten
- Börse reagiert mit Kursverlust aufgrund zu vager Versprechungen und wenig Fakten
Insgesamt stand Elon Musk drei Mal auf der Bühne innerhalb des dreistündigen Programms. Man hatte viel von ihm erwartet. Eine Zukunfts-Show, wie nur er sie abliefern kann. Stattdessen blieb es bei einer eher langweiligen Ankündigungsshow, die zudem noch belastbare Fakten vermissen liess.
Tesla Investors Day bestätigt neue Gigafactory in Mexiko
Belastbar bestätigt wurden indes nur Themen, die bereits seit Wochen als offenes Geheimnis galten. Etwa der Bau einer neuen Gigafactory in Mexiko. Doch schon das nächste Details aus Musks «Masterplan 3» liess an Substanz vermissen. Denn das neue Werk soll Fahrzeuge einer neuen Plattform bauen und dies zu 50 Prozent geringeren Kosten.
Halbierte Kosten: Die neue Plattform als Produktions-Sensation
Die Halbierung der Kosten wäre eine Sensation innerhalb der Automobilbranche. Doch es gilt zu beweisen, ob man in Mexiko künftig auch wirklich das neue Günstig-Auto produzieren wird. Denn Details blieb Musk und sein Team schuldig. Auch gab es keine konkreten Details zur bestehenden Modellpalette.
Überalterte Modellpalette und weitere Verzögerungen beim Cybertruck
Dies gilt nicht nur für die schon relativ alten Model X und Model S-Modelle, sondern vor allem für den Cybertruck. Der vor allem in den USA heiss erwartete E-Pickup war zwar als Prototyp vor Ort, aber eben nicht als Serienauto. Auch wurde im Laufe der Präsentation kein Startdatum für die Serienfertigung des futuristischen Edelstahl-Nutztiers genannt.
Tesla will Ressourcen-Einkauf künftig selbst kontrollieren
Etwas konkreter wurde Tesla bei der Ankündigung wie die eigene Rohstoffversorgung künftig besser abgesichert werden kann. Dafür wollen die Amerikaner in eine Lithium-Raffinerie in Texas investieren. Mit Abnahmeverträgen von Lithium-Minen sollen so bis zu 50GWh Fertigungskapazität für die eigenen Batterien entstehen.
Börse enttäuscht von der Show
Doch sowohl diese Nachricht als auch der Ausblick auf die neue Produktion stimmte die Anleger nicht positiv. Die Tesla-Aktie gab im Anschlus an den Investors Day um üppige fünf Prozent nach. Anstatt neuer bahnbrechender Konzepte und Ideen wirkte es, als verkomme Tesla zu einem «normalen» Autohersteller. Zwar ist gegen eine Skalierung und Normalisierung der Produktion nichts einzuwenden, doch die Börse fo