Jugendliteraturpreis auf der Frankfurter Buchmesse vergeben

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Deutschland,

Am Freitag wurden ein Bilder-, Kinder-, und Sachbuch mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis vergeben.

Die Erzählnacht gehört zu den grössten Kulturanlässen der Schweiz. (Symbolbild)
Die Erzählnacht gehört zu den grössten Kulturanlässen der Schweiz. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitag wurde der Jugenliteraturpreis auf der Frankfurter Buchmesse vergeben.
  • Unter den Preisträger befinden sich Autoren aus Deutschland, Norwegen und Japan.

Auf der Frankfurter Buchmesse ist am Freitagabend der mit insgesamt 72'000 Euro (rund 83'000 Franken) dotierte Deutsche Jugendliteraturpreis vergeben worden. Die Kritikerjury prämierte je ein Bilder-, ein Kinder-, ein Jugend- und ein Sachbuch.

Als bestes Bilderbuch konnte sich «Der siebente Bruder oder Das Herz im Marmeladenglas» (Gerstenberg) von Øyvind Torseter durchsetzen. In seiner opulenten Graphic Novel verbinde der norwegische Künstler «verschiedenste Illustrationsstile zu einem höchst anspruchsvollen, gelungenen Ganzen» und erzähle auf diese Weise das traditionelle Märchen in einer innovativen Form.

In der Sparte Kinderbuch wurde das Erstlesebuch «Viele Grüsse, Deine Giraffe» (Moritz) ausgezeichnet. Der Briefroman der japanischen Autorin Megumi Iwasa erzählt von der Freundschaft zwischen einer Giraffe in Afrika und einem Pinguin am Südpol. Die Jury lobte den sprachlich einfachen, literarisch gestalteten Text.

Als bestes Jugendbuch überzeugte Manja Präkels' autobiografisch gefärbter Roman «Als ich mit Hitler Schnapskirschen ass» (Verbrecher Verlag). Sie porträtiert darin eine Generation, die den Niedergang der DDR abseits der Grossstädte weniger als Befreiung denn als widersprüchliches gesellschaftliches Ereignis erlebt.

Sieger beim Sachbuch wurde «Der Dominoeffekt oder Die unsichtbaren Fäden der Natur» (Fischer Sauerländer). In 18 Kapiteln schildert der Ökologe Gianumberto Accinelli die Folgen menschlicher Eingriffe in das Gleichgewicht der Natur.

Die Sonderpreisträger

Mit dem Sonderpreis für das Gesamtwerk wurde der Übersetzer Uwe-Michael Gutzschhahn geehrt. Er habe sich mit jedem Genre erfolgreich auseinandergesetzt, heisst es in der Begründung der Jury.

Der Sonderpreis für «Neue Talente» ging an Gesa Kunter für ihre kreative Übersetzung der Textwerkstatt «Schreib! Schreib! Schreib!».

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