Die meisten übertreiben es mit dem Duschen
Die tägliche Dusche gilt vielen als notwendige Hygiene. Tatsächlich ist dies jedoch nicht notwendig und kann der Haut sogar schaden.
Das Wichtigste in Kürze
- Etwa 66 % der Bevölkerung duschen täglich.
- Durch häufiges Duschen wird der Fettsäureschutzmantel der Haut beschädigt.
- Experten raten dazu, zweimal pro Woche zu duschen.
Die meisten Menschen duschen morgens zum Start in den Tag. Viele andere bevorzugen den Abend nach getaner Arbeit und nach dem Sport.
Einige duschen vor allem in den Sommermonaten sogar zweimal täglich.
Duschen gilt als hygienischer Standard, und wer nicht täglich duscht, gilt schnell als unhygienischer Schmutzfink.
Dabei ist das Duschen gar nicht so gesund, wie viele glauben. Dermatologen raten dazu, zwei- bis maximal dreimal pro Woche zu duschen.
Hygiene mit Wasser und Lappen
Die besonders schweissintensiven Körperpartien wie die Achseln und der Intimbereich können und sollten natürlich häufiger gereinigt werden.
Dazu ist nicht unbedingt die Dusche erforderlich.
Wichtig sowohl bei dieser Art der Reinigung und beim Duschen ist die Verwendung eines sanften pH-neutralen Reinigungsmittels oder einer Seife.
Weiterhin sollten nur die schweissintensiven Stellen (Achseln und Füsse) eingeseift werden. Für den Rest der Haut genügt klares Wasser. Dieses ist zugleich der beste Schutz für den natürlichen Schutzsäuremantel der Haut.
Duschen: Nicht zu lange und nicht zu heiss
Als ideale Duschzeit gelten etwa fünf bis sieben Minuten. Das Wasser sollte etwa 35–36 Grad warm sein.
Zu langes und zu heisses Duschen kann den Säureschutzmantel ebenfalls beschädigen. Dabei gehen wertvolle Fette verloren, die die Haut eigentlich schützen sollen.
Ausserdem trocknet die Haut aus und wird anfälliger für Juckreiz, Rötungen und letztendlich sogar Ekzeme.
Wenn Sie nicht auf die tägliche Dusche zum Wachwerden verzichten möchten, halten Sie die Duschzeit möglich kurz und belassen Sie es bei klarem Wasser.
Haare ebenfalls nur selten waschen
Was für die Haut gilt, gilt auch für die Haare, denn bei der Haarwäsche wird die Kopfhaut in Mitleidenschaft gezogen.
Ein letzter Tipp: Die Haut wird noch mehr geschont, wenn Sie das Wasser nach dem Duschen nur sanft abtupfen.
Wenn sich nach dem Abrubbeln die Haut rötet, ist dies kein Zeichen für eine gute Durchblutung, sondern für eine Reizung. Je wenigerSie sie strapazieren, umso mehr wird Sie es Ihnen danken.
