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Für Yoga oder Gymnastik: Welche Matten überzeugen im Test?

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Deutschland,

Nichts rutscht, nichts drückt: Auf einer guten Matte machen Yoga oder Pilates mehr Spass. Aber welche Sportunterlagen können wirklich überzeugen? Die Stiftung Warentest hat Antworten.

Testsieger unter den Gymnastikmatten: die «Alex Gymnastikmatte Air-Pro» von Galeria (ca. 50 Euro, Note 2,2).
Testsieger unter den Gymnastikmatten: die «Alex Gymnastikmatte Air-Pro» von Galeria (ca. 50 Euro, Note 2,2). - Stiftung Warentest/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • Wenn man mit schwitzigen Händen keinerlei Halt mehr auf der Matte findet, macht selbst die beste Yogastunde keinen Spass mehr.

Oder wenn auf Dauer die Knie wehtun, weil die Unterlage nicht vernünftig dämpft. Bei welchen Matten muss man das nicht befürchten?

Auf diese Frage hat die Stiftung Warentest Antworten. Denn die Testerinnen und Tester haben insgesamt 16 Matten untersucht – acht Yoga- und acht Gymnastikmatten («test»-Ausgabe 2/23). Sind sie rutschfest, stabil, handlich und bequem? Ein Überblick:

Yogamatten: Viele können überzeugen

Yogamatten sind dünner als Gymnastikmatten, denn in stehenden Positionen soll man stabil stehen können.

Mit den meisten Matten sind die Tester zufrieden: sieben gehen mit der Note «gut» aus dem Test hervor. Ein Modell schnitt ausreichend ab. Der Grund für den Punktabzug: Latexproteine, die Hautausschlag auslösen können.

Testsieger ist die Matte «Jade Harmony» von JadeYoga (Note 2,1). «Besonders rutschfest und auch bei intensiver Nutzung formstabil», urteilen die Tester. Perfekt ist aber auch der Sieger nicht: Die Matte riecht intensiv nach Gummi und ist mit über zwei Kilogramm Gewicht schwerer als andere Matten im Test, schreiben die Tester.

Mit einem Preis von rund 90 Euro gehört die Jade-Matte zu den teureren Matten. Günstigere Unterlagen gibt es von Amazon («Eono Multifunctional Yoga Mat», ca. 30 Euro), Decathlon («Kimjaly Light Yoga Mat», ca. 30 Euro) und Yogistar («Yogimat Pro», ca. 42,50 Euro). Sie alle gehen mit der Note 2,2 aus dem Test heraus und teilen sich damit den zweiten Platz.

Gymnastikmatten: Schadstoffe sind ein Problem

Weitaus weniger zufrieden sind die Warentester mit den Gymnastikmatten. Fünf der acht Matten bekommen Punktabzug, weil in ihnen zu viele Schadstoffe stecken. Zum Beispiel Weichmacher, die in zu hohen Mengen die Fruchtbarkeit beeinträchtigen können. Bei zwei Modellen ist die Belastung sogar so hoch, dass sie im Test durchfallen.

Nur zwei Gymnastikmatten bekommen die Note «gut»: die «Alex Gymnastikmatte Air-Pro» von Galeria (ca. 50 Euro) und das Modell «Fitline 180» von Airex (ca. 70 Euro).

Tipps für den Kauf

Ob für Yoga oder Gymnastik: Wie findet man eine Matte, die zu einem passt? Laut Stiftung Warentest prüft man am besten vorab, ob sich die Matte gut transportieren lässt. Einige Modelle werden mit Trageband oder Tasche geliefert, andere nicht.

Auch die Masse sollten passen, was gerade für grössere Menschen ein Thema ist. Der Warentest-Rat: «Wählen Sie ein Modell, das mindestens schulterbreit und körperlang ist.»

Und was das Material angeht: Ob Matten aus Naturkautschuk tatsächlich umweltfreundlicher als erdölbasierte Kunststoffe sind, ist umstritten. Laut Umweltbundesamt tragen Kautschukbaum-Plantagen dazu bei, dass Tropenwald gerodet und der Artenverlust vorangetrieben wird.

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